Angelica Diabolica und die Heldinnen von Orlando Furioso

1516 kam das Werk "Orlando furioso" heraus. Die Sendung "Angelica Diabolica und die Heldinnen von Orlando Furioso" handelt von einer Interpretation des Stücks, in dem Guilia Semenzato die Rolle der Angelica übernimmt und vom Kammerorchester Basel unterstützt wird.

Seit seiner ersten Veröffentlichung wurde das Werk "Orlando furioso" (auf Deutsch: "Der rasende Roland" ) zahlreiche Male von verschiedenen Künstlern vertont: Händel, Torelli, Rossi, Porpora und Sabadini.

Im Zentrum ihrer Versionen stand immer wieder eine Frau.

1922 wurde das Werk in Deutschland mit dem Titel "Orlandos Liebeswahn" präsentiert. Der Titel wurde nicht ohne Grund gewählt. Es handelt von einer Liebe, die nicht erwidert wird, unglücklich für denjenigen, der liebt, übermannt ihn dann der Wahn.

Aus dem Versroman von Ludovico Ariosts stammt die Heldin Angelica, die bei dem Konzert im Fokus steht. Sie weiß, wie viel Macht sie über Männer hat und wird von Giulia Semenzato, einer Sopranistin aus Italien, die sich international einen Namen machen konnte, präsentiert. 2014 konnte sie den Cesti-Gesangswettbewerb für sich in Innsbruck entscheiden, ist immer wieder bei der Mailänder Scala zu Gast und unterstützt Händel-Partien wie beim Glyndebourne Festival oder dem Theater in Wien.

In Halle war das Kammerorchester Basel schon mehrmals zu Gast und erreichte durch eindrucksvolle Konzerte und Einspielungen einen guten Ruf. Christopher Hogwood ist in der historischen Aufführungspraxis ein Vorreiter und bezeichnete das Kammerorchester als "[e]ine kühne Truppe von jungen Musikern".

Die Musiker des Kammerorchesters sagen selbst über sich, dass sie sich zwischen den Epochen bewegen und bei allen Komposition versuchen, sie zu beleben.