Mit ukrainischen Leihmüttern lässt ein Millionengeschäft machen.
Mit ukrainischen Leihmüttern lässt ein Millionengeschäft machen. © Ivette Ferrero / freeimages.com

Feature

Das Geschäft mit ukrainischen Leihmüttern

In der Ukraine floriert das Geschäft mit Leihmüttern. Ein Vater bestellt eine Tochter. Doch als ein Junge heranwächst, soll abgetrieben werden. Ihr sagt man, dass beim Kind ein Gendefekt vorliegt. Der Befund zeigt, alles sei normal. Auch der Fötus entwickelt sich gut. Ein Feature über den Babyhandel

Ukrainische Kliniken und Adoptionsunternehmen werben mit "Babyglück zum Schnäppchenpreis - ab 39.900 Euro, mit Geld-zurück-Garantie". Es zeigt, dass die Ukraine sich zu einer billigen Babyproduktionsstätte entwickelt hat und  weltweit Eltern oder Paare mit unerfülltem Babywunsch ködert.

Dieser Schnäppchenpreis beinhaltet eine uneingeschränkte Versuchsanzahl, eine Erfolgsgarantie und bei Misslingen oder unerwünschtem Ergebnis wird das Geld erstattet. Ein sorgloses Rundum-Paket an Eizellen, Befruchtung und Leihmutter.

Aber im Hintergrund dieser glücklichen blauen und rosa Werbung steckt ein unbarmherziges Geschäft. Die Reproduktionsmedizin verschafft ihnen diese Möglichkeit, in einer rechtlichen Grauzone befindend, Kinder wie gewünscht zu produzieren. Alles andere wird ausgeblendet wie behinderte Kinder, frühgeborene, verzweifelte Frauen, die von Reichtum träumen und aus ihrem Albtraum nicht mehr herauskommen. Sie bleiben dann auf der Strecke.

"Das Geschäft mit ukrainischen Leihmüttern " im Überblick

Das Geschäft mit ukrainischen Leihmüttern

von Ina Lizengevic

Produktion: 2021

Sendezeit Sa, 04.12.2021 | 09:05 - 10:00 Uhr
Sendung Ö1 "Hörbilder"
Radiosendung