Das geteilte Leben - Fritzi Massary

Als eine der bekanntesten Operettensängerinnen ihrer Zeit war Fritzi Massary bekannt. "Das geteilte Leben – Fritzi Massary" erzählt von der Geschichte der Frau, die 1932 in die Vereinigten Staaten floh. Die Künstlerin erhielt außerdem das Bundesverdienstkreuz.

Farahnaz Hatam ist eine zeitgenössische Komponistin, die einen genauen Blick auf das Leben von Fritzi Massary wirft.

Die Operettensängerin floh vor den Nazis nach Los Angeles, womit auch das Vergessen um die Künstlerin begann.

Massary ist eine Kunstschaffende, die aus Österreich kommt. Vor knapp einhundert Jahren war die Frau ein bekanntes Gesicht auf den Bühnen von Berlin. Das Metropol-Theater in Berlin wählte Massary als ihr Aushängeschild, und mit ihrem Song "Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben" schaffte sie es, einen Erfolgssong zu veröffentlichen. Doch die Auftritte von Massary wurden bereits vor der Machtergreifung Hitlers durch Sprechchöre von SA-Leuten gestört.

In Los Angeles lebte Massary in Gesellschaft von einigen anderen Deutschen, die ins Exil gingen. Darunter fielen beispielsweise Thomas Mann sowie Lion und Marta Feuchtwanger. Das Bundesverdienstkreuz, das die Künstlerin 1957 erhielt, konnte ihre Karriere nicht wieder in Schwung bringen.

Farahnaz Hatam ist nicht nur Komponistin, sondern auch Stipendiatin der Villa Aurora und begibt sich mit Étienne Roeder auf Spurensuche. In Berlin besuchen die Frauen gemeinsam den Ort, an dem Massary bedeutende Erfolge feierte, um festzustellen, dass jener Ort noch immer von Massarys Geist beeinflusst ist.