Das hr-Sinfonieorchester in der Alten Oper Frankfurt

Zwei der herausragendsten Komponisten der Musikgeschichte, Johannes Brahms und Anton Bruckner, stehen in diesem Konzert im Mittelpunkt. Manfred Honeck, ein renommierter österreichischer Dirigent, der als einer der besten Interpreten von Bruckners Werken gilt, wird die unvollendete Neunte von Bruckner mit Brahms’ Violinkonzert zusammen aufführen.

Bruckner arbeitete fast ein Jahrzehnt an seiner Neunten und musste wegen gesundheitlicher Probleme immer wieder pausieren. Den letzten Satz konnte er nie zu Ende bringen. Von diesem ehrgeizigen Finale, das Bruckner angeblich Gott gewidmet hatte, sind lediglich detaillierte Entwürfe erhalten geblieben. Die Sinfonie wirkt trotz ihres unvollständigen Zustands, bestehend aus drei Sätzen, dank des beeindruckenden Adagios im dritten Satz wie ein abgeschlossenes Ganzes.

Nicht minder ergreifend gestaltet sich das Adagio des Violinkonzerts von Brahms, das durch das eindrucksvolle Oboensolo am Anfang besticht. Laut dem Gastsolisten Leonidas Kavakos soll die Violine hier nicht nur klangvoll und melodisch musizieren, sondern auch eine perfekte Harmonie mit dem Orchester herstellen. Diese musikalische Einheit müsse so nahtlos wie möglich sein, so der Virtuose aus Griechenland.