Der Doppelgänger von Fjodor M. Dostojewski

Jakow Goljadkins Leben gerät aus den Fugen, als ein Konkurrent ihm seine Position streitig macht und von da an wird es nur noch schlimmer. Als er seinen Doppelgänger trifft, verliert er endgültig den Verstand. Ein abgründiges Hörspiel nach der Erzählung von Fjodor M. Dostojewski.

Klara, die Tochter des Staatsrats Olsufij Ivanovic, soll plötzlich einen jungen Amtskollegen von Jakow Goljadkin ehelichen. Zudem hat man den Nebenbuhler die neue juristische Position zugesagt, was eigentlich Goljadkin zugedacht war. Er fühlt sich von seiner Außenwelt betrogen und schmiedet Intrigen, damit er Klara noch zur Frau nehmen kann.

Doch als er zu ihrem Geburtstag das Haus seines Gönners Staatsrats Olsufij Ivanovic betreten will, wird er eiskalt als Querulant vor der Haustür abgewiesen und gedemütigt. Dann begegnet er in der gleichen Nacht noch seinen Doppelgänger und die groteske Geschichte nimmt seinen Verlauf. Am darauffolgenden Tag besetzt der Titularrat die neue Stelle beim Ministerium. Es ist unglaublich, aber der Titularrat und der Assessor sind vom Namen und Aussehen identisch.

So entbrannt sich zwischen den Doppelgängern ein nebulöser Kampf, der bis zur Groteske geführt wird und schließlich den echten Goljadkin in die Irrenanstalt bringt. Denn sein eiserner Wille sich selbst behaupten zu können: "Ich bin ganz für mich", führt ihn in ein furchterregendes Nichts: "Ich bin nicht ich, sondern jemand ganz anderer, der mir verblüffend ähnlich ist."