Musikcafés in Japan sind ein Ersatz für den vorherrschend beengten Wohnraum
Musikcafés in Japan sind ein Ersatz für den vorherrschend beengten Wohnraum © Ben Wong / freeimages.com

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Der dritte Raum - Musik-Cafés in Japan

"Der dritte Raum – Musikcafés in Japan" ist ein Bericht über die Kissaten, die als gemeinschaftliches Wohnzimmer in Japan dienen. Seit den 1940er-Jahren existieren sie, doch wird die junge Generation diese Tradition fortführen?

Die Musikcafés, die in Japan seit den 1940er-Jahren existieren, werden auch liebevoll "a home away from home" genannt. Menschen sind hier alleine und in Gesellschaft, um Musik zu hören. Sie werden auch Kissaten genannt und stellen einen wichtigen sozialen Raum dar, der auch als "dritter Raum" bekannt ist. Es handelt sich um eine Art gemeinschaftliches Wohnzimmer, das nicht den ersten Raum, das Zuhause darstellt und auch nicht den zweiten Raum, welcher der Arbeitsplatz ist, sondern etwas dazwischen.

Da die meisten Wohnungen in Japan sehr klein sind, wurden die Kissaten nicht nur zu einem Luxusgut, sondern auch zu einer Notwendigkeit für die Menschen, die in diesem Teil der Stadt leben und arbeiten. Meistens wird in den Cafés klassische Musik gespielt und viele davon existieren noch.

Aber wird die junge Generation diese Tradition der Alten fortführen? Falls ja, auf welche Weise? Ist der dritte Raum überhaupt noch relevant für die jüngere Generation?

"Der dritte Raum - Musik-Cafés in Japan" im Überblick

Der dritte Raum - Musik-Cafés in Japan

von Andreas Hartmann

Mit Luise Wolfram, Matti Krause, Cathlen Gawlich, Nico Holonics, Bernd Moss

Produktion: 2021

Sendezeit So, 21.08.2022 | 14:05 - 15:00 Uhr
Sendung SWR2 "Feature am Sonntag"
Radiosendung