Der Zauberer von Ost

Die Meldung des Todes vom Theaterregisseur und Intendant der Volksbühne Berlin Frank Castorf kann der investigativer Reporter des SORD, Peter L. nicht glauben und setzt sich daran den Abgang des legendären Künstlers zu untersuchen. Trotzdem wird das Staatsbegräbnis fortgeführt.

Als die Nachricht vom Ableben des großen Theaterregisseur Frank Castorf die Runde macht, ist überall Trauer und Niedergeschlagenheit vorzufinden. Doch nur der investigative Reporter Peter L. des SORD (Süd-Ost Rundfunk Deutschland), wundert sich über den plötzlichen Tod des Intendanten der Volksbühne Berlin.

In der Zeitung ist aber der Nachruf des Theaterregisseurs zu lesen: "Der Zauberer von Ost" hat seine künstlerische Karriere in der DDR begonnen und das deutsche Theater grundlegend verändert und geprägt. Damit wurde er zur Leitfigur der Theaterszene.

Aber seine Geschichte dient anderseits auch zur Erklärung vom Ende des Ostens mit ihrem Zerfall der Stadtteile bis hin zur Immobilienspekulation sowie dem unterschiedlichen Verständnis zwischen Leben und Kunst. Die Erzählung des Zauberers von Ost stützt sich an den Film von 1936: "Der Zauberer von Oz", wo die märchenhafte Erzählweise sich gegen die Denkweise der zentralen Machtausübung und Umsetzung in allen Himmelsrichtung richtet. Die Geschichte dient als ein Ersatz für eine bestimmte Form des künstlerischen Ausdruckes.

Als sich der Tag des Begräbnisses nähert, ist der Leichnam und sein tierischer Gefährte, der treue Hund Toto, immer noch nicht auffindbar. Das Staatsbegräbnis, und noch schlimmer für den investigativen Reporter Peter L., dass sein fertiges Porträt des Intendanten, zu einer großen Pleite wird. Sein Verdacht über das plötzliche Ableben des Regisseurs verhärtet sich. Eine Spur führt nach Kuba, bedeutet es, dass er noch lebt?