Die Pforte als Schwellenraum, wo für einen kurzen Moment ein Machtgefälle spürbar wird.
Die Pforte als Schwellenraum, wo für einen kurzen Moment ein Machtgefälle spürbar wird. © Uta Herbert / PIXELIO

Hörspiel

Die Pforte ist eine Insel (im vorbeiziehenden Strom der Leute) | Teil 2 von 2

Teil 2/2 | Die Pforte gilt als Insel für einen durchlaufenden Strom von Leuten. Sie ist ein Schwellenraum, wo sich in einen kurzen Moment ein gewisses Machtgefälle bemerkbar macht. Das Hörspiel lässt Personen an Eingängen zu Wort kommen, um über ihre Ansichten in diesem Schwellenraum zu berichten.

An der Pforte öffnen sich fünfundsiebzig Mal die Tür für einen "Guten Morgen" und vierundfünfzig Mal für einen "Guten Abend", tagtäglich öffnet sie sich.

In diesem Schwellenraum, wo der Pförtner einer Universität die Menschen zusammenbringen will; der Concierge des Adlon Hotels seine Bühne hat, um den Gästen alle Wünsche zu erfüllen; und die Pförtnerin im Schulamt oder der Pförtner sich hinter dem Glaskasten in Sicherheit fühlt, ist er ein Dreh- und Angelpunkt für Auskünfte, Schlüsselübergabe, Wunscherfüllung und Postübergabe... 

Für einige Menschen ist die Pforte eine Bühne, ein Schutzschild, eine Schleuse sowie die erste und letzte Kontaktstelle. Das Hörspiel gibt Einblick in das Leben von Menschen in dem Schwellenraum.

"Die Pforte ist eine Insel (im vorbeiziehenden Strom der Leute)" im Überblick

Die Pforte ist eine Insel (im vorbeiziehenden Strom der Leute)

von Mara May

Mit Thomas Bintig, Vesna Harjung, Dirk Wenzel, Stefan Eisenbart

Produktion: 2021

Sendezeit Mi, 19.01.2022 | 22:03 - 23:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Hörspiel"
Radiosendung