Jüdische Comedians brechen die Tabus auf
Jüdische Comedians brechen die Tabus auf © Rainer Sturm / PIXELIO

Feature

Fallhöhe - Jüdischer Humor in Deutschland

In Deutschland gibt es immer mehr jüdische Comedians, die die Geschichte humoristisch aufarbeiten. In der Sendung "Fallhöhe – Jüdischer Humor in Deutschland" geht es um jüdische Comedians und auch, wie man sich in diesem Minenfeld bewegt.

Ist es erlaubt, Humor als Mittel zu verwenden, um gegen Antisemitismus vorzugehen? Sollten Gagschreiber wie Ephraim Kishon und Woody Allen so lange über die Tabus scherzen, "bis dem Publikum das Lachen im Hals stecken bleibt"?

In dem Deutschland, in dem wir leben, dient jüdischer Humor oft als Mittel zum Zweck. Mit dem Aufbrechen der Tabus wollen jüdische Comedians das hervorbringen, was in der deutsch-jüdischen Beziehung bisher verdrängt wurde.

Shahak Shapira kam in Israel zur Welt und lebt seit 2002 in Deutschland. Er legt sich mit Leugnern des Holocausts an, ebenso wie mit Nazi-Rappern. Außerdem sagt er, dass alle Menschen, die nicht über ihn lachen würden, Nazis seien. Der Stand-up-Comedian Oliver Polak geht keine Kompromisse ein und findet harte Worte für das, was er ausdrücken möchte. Die Witze des deutsch-jüdischen Mannes bewegen sich nicht nur an der Schmerzgrenze, sondern überschreiten diese auch.

Dani Levy ist Regisseur und gemeinsam mit dem Entertainer Hugo Egon Balder spricht er darüber, wie man sich in diesem Minenfeld bewegt.

"Fallhöhe - Jüdischer Humor in Deutschland" im Überblick

Fallhöhe - Jüdischer Humor in Deutschland

von Manuel Gogos

Produktion: 2019

Sendezeit So, 12.02.2023 | 20:05 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Freistil"
Radiosendung