Eine Geschichte von Punk in der DDR.
Eine Geschichte von Punk in der DDR. © MeiMeiMei / iStock.com

Hörspiel

Genauso bloß anders

Als der Vorhang aufgeht, sieht man Glatzen, hohe Haare, steil wie ein Gebirge und Haare wie Messer, die aus dem Kopf stechen. Der coole Typ mit dem Iro fragt mich, ob ich auch Anarchistin bin. Ich weiß zwar nicht, was das ist, aber sage ja, gleichgültig klingend, aber innerlich aufgeregt.

Die Anarchie war Mode, genau wie die Lederjacke und Sicherheitsnadeln. Ein Verhalten hat man sich zugelegt, das Verhalten hat die Frisur bestimmt, genau wie die Verhältnisse.

Am Ende der DDR spricht eine jugendliche Punkerin über die Erfahrungen, die sie in ihrem Leben gemacht hat. Das wird dann von ihrem Erwachsenen Ich reflektiert und kommentiert.

Eine Geschichte von Kunst und Liebe, von Anarchie und Frisur, von dem abhängen mit Freunden, vom Baden in der Kiesgrube, von Geschlechterrollen, die der Punk bricht und vom Einfügen in die Gesellschaft.

Zum Autor

Antje Meichsner arbeitet als Künstlerin, Grafikerin, DJ und Radiomacherin. Ihre Soundarbeiten beschäftigen sich mit Sprachmaterial, was de- und rekonstruiert wird, um das Befinden der Menschen in der Gesellschaft mit elektronischem Sound zu unterlegen.

"Genauso bloß anders" im Überblick

Genauso bloß anders

von Antje Meichsner

Mit Jenny König, Antje Meichsner

Produktion: 2021

Sendezeit Sa, 20.08.2022 | 20:05 - 22:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Hörspiel"
Radiosendung