Die Gregorianische Nacht mit jahrhundertealter Kirchenmusiktraditionen
Die Gregorianische Nacht mit jahrhundertealter Kirchenmusiktraditionen © Bill Davenport / freeimages.com

Klassische Musik

Gregorianische Nacht

Heinavanker ist ein Vokalensemble aus Estland, das in der Klosterbasilika Knechtsteden einen Auftritt hatte. In der Sendung "Gregorianische Nacht" geht es um den Auftritt und die präsentierten Werke.

In der romanischen Klosterbasilika, die sich in Knechtsteden befindet, begeisterte das Vokalensemble Heinavanker das Publikum. Sie präsentierten Gesänge aus Georgien, Volkslieder aus Estland und die damalige Mehrstimmigkeit.

Estland befindet sich ganz im Norden des Baltikums und war nur ein paar Jahrzehnte unabhängig. Doch 1990 erklärte sich Estland als souverän und auch über all die Jahrhunderte, in denen das Land nicht unabhängig war, schaffte Estland es, seine Identität beizubehalten. Eine große Rolle spielte dabei die Musik. 1988 kam es zur "Singenden Revolution", welche die damalige Unabhängigkeitsbewegung unterstützte.

Das war auch dasselbe Jahr, in dem Heinvanker anfing, sich mit der jahrhundertealten Tradition von estnischer Kirchenmusik auseinanderzusetzen. Das Vokalensemble präsentierte in Knechtsteden eine Kombination aus estnischen Volksliedern, Kunst aus dem Mittelalter, die von Hildegard von Bingen und Guillaume de Machaut stammt, Sängen aus Georgien und Musikern, die aus der franko-flämischen Renaissance kamen.

"Gregorianische Nacht" im Überblick

Gregorianische Nacht

von de Orte, Radomia, von Bingen, Conductus u. a.

Mit Leitung: Margo Kõlar / Ensemble Heinavanker

Klosterbasilika Knechtsteden

Sendezeit Mo, 06.02.2023 | 20:04 - 22:00 Uhr
Sendung WDR 3 "WDR 3 Konzert"
Radiosendung