Klangkunst
Heimatgefühle von Ira Hadzic
Als Teil einer Werkreihe, die sich mit Sprachkompositionen beschäftigt, zählt "Heimatgefühle von Ira Hadži?". Sieben Stimmen, die unterschiedliche Akzente aufweisen, lesen den gleichen Text. Hadži? lässt sie dabei alle gemeinsam, abwechselnd oder alleine sprechen.
Ira Hadži? spielt damit, die Aussprache musikalisch zu verwenden, denn sie lässt sieben unterschiedliche Stimmen denselben Text vorlesen.
Die Differenzen im Klang, die zwischen den einzelnen Stimmen deutlich werden, setzt die Künstlerin zu einem hör- und erfahrbaren Stück zusammen.
In einem Text von Hadži? kann man folgenden Satz lesen: "Hier steht ein bezugsfreies Wort, das sich nach Erfüllung sehnt." Mithilfe des Satzes versucht sie die Bedeutung von Sprache herauszufinden, vor allem wenn die Bedeutung verloren geht.
Die sieben Stimmen sind durch verschiedene Wege im Leben gezeichnet und entwickelten so ihren ganz eigenen Akzent. Sie versuchen einen Erfahrungsraum abseits von Sprache zu entdecken, indem sie einen gemeinsamen Sprechakt vollziehen.
Sie sagen, dass ihr Zuhause dort ein eigenes Zuhause finden wird.
"Heimatgefühle von Ira Hadzic" im Überblick
Heimatgefühle von Ira Hadzic
von Ira Hadži?
Mit Maria de Faria, Hikaru Inagawa, Maco, Francesco Mancori
Produktion: 2021
Sendezeit | Fr, 22.07.2022 | 00:05 - 01:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Klangkunst" |