Die stetig verändernde Beziehung zwischen Mensch und Hund
Die stetig verändernde Beziehung zwischen Mensch und Hund © Sandra Melicchio / PIXELIO

Hörspiel

Hundemenschenwelten

"Hundemenschenwelten" handelt von der sich stetig verändernden Beziehung zwischen Hunden und Menschen. Der Hund erfährt als Gesellschaftsmitglied eine Aufwertung und auch die ökonomische Verwertung des Lebens spielt dabei eine Rolle.

Für Hunde gibt es unterschiedliche Bezeichnungen: Wauwau, Vierbeiner und canis lupus familiaris. Hunde sind die Haustiere, die dem Menschen sozial sehr nahe stehen. Auch in der Genetik lassen sich Gemeinsamkeiten finden, da Hunde an Krankheiten leiden wie Neurodermitis, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Epilepsie.

Inzwischen werden Hunde immer mehr als Teil der Gesellschaft angesehen, sie gelten als Gefährt:innen-Spezies und Konsumenten.

Währenddessen verändert sich die ökonomische Verwertung des Lebens der Lebewesen, die sich auf unserem Planeten befinden. Dadurch entwickeln sich auch Hunde zunehmend zu Ware und Modellen, die gentechnisch manipuliert werden. D er ein oder andere Hundebesitzer würde viel dafür tun, um den verstorbenen Hund wieder als Klon zum Leben zu erwecken.

Donna Haraway, Wissenschaftstheoretikerin und Biologin aus Kalifornien, begibt sich deshalb auf die Suche nach der Antwort auf die Frage: "Was können Hunde und ihre Menschen über einen Kapitalismus erzählen, in dem Körper immer umfassender bewirtschaftet werden?" Haraway ist der Meinung, dass der Ort, an dem wir uns zu Hause fühlen, auch der Ort ist, an dem sich das Dunkle befindet.

"Hundemenschenwelten" im Überblick

Hundemenschenwelten

von Barbara Eisenmann

Mit Sigrid Burkholder, Margot Görös, Valentin Stroh

Produktion: 2018

Sendezeit Do, 20.01.2022 | 22:03 - 23:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Freispiel"
Radiosendung