Die Wirksamkeit von Medien
Die Wirksamkeit von Medien © Tim Reckmann / PIXELIO

Feature

Jens Söring – Die mediale Karriere eines verurteilten Doppelmörders

In den Vereinigten Staaten wurde Jens Söring als Doppelmörder verurteilt, 2019 wurde er aus dem amerikanischen Gefängnis entlassen. In "Jens Söring – Die mediale Karriere eines verurteilten Doppelmörders" geht es um das Phänomen des Agenda-Settings im Fall von Söring.

15 Jahre lang existiert die Faszination für Jens Sörings Geschichte in den Medien Deutschlands bereits. Söring behauptet noch immer unschuldig zu sein, auch wenn er 33 Jahre in den Vereinigten Staaten im Gefängnis saß, weil er als Doppelmörder verurteilt wurde. 2019 wurde er auf Bewährung freigelassen und nach Deutschland abgeschoben.

Seit diesem Zeitpunkt setzt Söring sich öffentlich für seine Version der Geschichte ein und ist in Talkshows und Podcasts zu Gast oder gibt Interviews. Er berichtet von Anekdoten aus dem Gefängnis, stellt sich als Lebensratgeber dar und macht Werbung für sein Buch. In den meisten Fällen erhält er dafür kritiklosen Enthusiasmus.

Sein medialer Erfolg scheint auch daher zu rühren, dass viele Menschen von Verbrechen fasziniert sind und dem Justizsystem der USA prinzipiell misstrauen. Diese Sendung zeigt die Wirkung von Agenda-Setting im Journalismus anhand von Jens Sörings Geschichte.

"Jens Söring – Die mediale Karriere eines verurteilten Doppelmörders" im Überblick

Jens Söring – Die mediale Karriere eines verurteilten Doppelmörders

von Matthias Dell

Sendezeit Mo, 03.10.2022 | 15:30 - 16:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "@mediasres"
Radiosendung