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Korrespondentin Margret Boveri – Zeitungsreporterin im Dritten Reich
Im Nationalsozialismus gab es zahlreiche Menschen, die sich weder gegen die Geschehnisse auflehnten noch die NSDAP unterstützten. So auch die Journalistin Margret Boveri. Die Sendung "Korrespondentin Margret Boveri – Zeitungsreporterin im Dritten Reich" berichtet von der Journalistin.
Die Journalistin Margret Boveri lebte von 1900 bis 1975 und übte ihren Job mit Leidenschaft aus. Sie hatte auch ein aufregendes Leben gehabt. Sie arbeitete unter anderem für die Frankfurter Zeitung und das Berliner Tagblatt, zwei bekannte Tageszeitungen. Diese ermöglichten ihr auch Reisen in den Iran sowie nach Amerika.
Doch in den Vereinigten Staaten wird sie festgenommen, weil ihr vorgeworfen wird, eine Korrespondentin zu sein, die feindliche Absichten hat. Es fand auch ein Verhör durch die Gestapo statt, obwohl ihre Berichterstattungen sich immer nach den Vorgaben richteten.
Sie gehört zwar nicht zur NSDAP, ist aber auch kein Teil der Widerstandskämpfe. Das war typisch für Karrieren während des Nationalsozialismus. Auch nachdem der Krieg endete, veröffentlicht Boveri weiterhin ihre Texte. Sie wird mit starker Kritik konfrontiert, steht aber trotzdem weiter hinter allen Texten, die sie veröffentlicht hat – unabhängig davon, ob die Texte vor 1933 publiziert wurden oder danach.
"Korrespondentin Margret Boveri – Zeitungsreporterin im Dritten Reich" im Überblick
Korrespondentin Margret Boveri – Zeitungsreporterin im Dritten Reich
von Joachim Meißner
Sendezeit | Mo, 06.02.2023 | 08:30 - 09:00 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Wissen" |