Ermittlerinnen im Fokus der Literatur
Ermittlerinnen im Fokus der Literatur © mohamed_hassan / pixabay.com

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Miss Marple, Chastity Riley und Co.

Mit verschiedenen Autor/innen wird in dieser Sendung genauer auf die Rolle der Frau im Kriminalroman geblickt. "Miss Marple, Chastity Riley und Co." handelt von der heutigen Repräsentation von Frauen im Genre des Kriminalromans.

Mittlerweile häkeln die Ermittlerinnen nicht mehr, sondern sind professionelle Privatdetektivinnen und Agentinnen. Wie wird das Genre durch diese Veränderung beeinflusst?

Als der Kriminalroman noch am Anfang stand, war sehr deutlich, wer welche Rolle übernimmt: "Kluge Adlige und hartgesottene Privatdetektive ermittelten, Frauen kamen hauptsächlich als neugierige, schrullige Amateurdetektivinnen vor." Die Rollenverteilung wurde erst in den 80er-Jahren hinterfragt.

Die Autorinnen Sue Grafton, Liza Cody und Sara Paretsky aus Amerika verfassten Verbrecherjagden, in denen starke Ermittlerinnen im Fokus standen. Die Polizistinnen Karin Lietze und Bella Block waren währenddessen als Ermittlerinnen in Deutschland unterwegs.

Die Lebensrealität von Frauen wurde dadurch präsenter in Kriminalromanen und nahm Einfluss auf Formen und Sujets. Doch haben Männer und Frauen im Kriminalroman tatsächlich die gleichen Rechte? Wie wurde das Genre dadurch verändert? In dem Feature sprechen Doris Gercke, Sara Paretsky, Else Laudan, Simone Buchholz, Thomas Wörtche und Andrea Pflüger über mögliche Antworten auf diese Fragen.

"Miss Marple, Chastity Riley und Co." im Überblick

Miss Marple, Chastity Riley und Co.

von Sonja Hartl

Sendezeit Fr, 03.06.2022 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Literatur"
Radiosendung