Neue Duo- und Nonett-Alben von Manfred Paul Weinberger

In der letzten Zeit publizierte Manfred Paul Weinberger zwei neue Alben. Die Sendung "Neue Duo- und Nonett-Alben von Manfred Paul Weinberger" befasst sich mit seinen neuen Werken. Zudem geht es um den Auftritt des Lagrimas Azules-Trio sowie zwei 100-jährige Geburtstage.

1970 kam Manfred Paul Weinberger in Steyr zur Welt. Er ist Trompeter und vereint Klangmalerei aus dem Impressionismus mit Jazz und Kammermusik. Eines seiner Alben ist in Zusammenarbeit mit Stephan Braun, einem Cellisten aus Deutschland, entstanden. Das Album ist sehr ausdrucksstark und zeigt ihre Kreativität.

Auf seinem anderen Album beschäftigt er sich ausführlich mit dem Flügelhornisten und Trompeter aus Kanada, Kenny Wheeler. Dabei wird er von einem ausgezeichnet besetzten Nonett unterstützt, sodass er sich voll und ganz auf die Tonsprache des Kanadiers konzentrieren kann.

Manfred Paul Weinberger spricht darüber, wie in Kenny Wheelers Geist noch heute beeinflusst, wie die Zusammenarbeit mit dem Upper Austrian Jazz Orchestra ablief und wie er es schafft, die Dialoge der Kammermusik mit den großen Klängen des Orchesters zu verbinden.

Für eine südfranzösische Atmosphäre sorgte der Trompeter Geoffroy Tamisier, der mit Didier Ithursarry am Akkordeon und Laurent Jaulin an der Gitarre das Trio Lagrimas Azules bildet. Die Musik des Trios wird sowohl vom Jazz als auch dem Flamenco beeinflusst. Beim INNtöne-Festival in Oberösterreich hatte Tamisier am 31. Juli letztes Jahr einen Auftritt.

Außerdem wird der 100. Geburtstag von Karel Krautgartner zelebriert, der von 1922 bis 1982 lebte, sowie der Geburtstag von Joachim-Ernst Berendt, der von 1922 bis ins Jahr 2000 lebte.

Krautgartner leitete in den 70er-Jahren die ORF-Bigband und war außerdem als Arrangeur tätig. Berendt war Radiomacher und Autor und schrieb mit "Jazzbuch" eines der Sachbücher, die die stärksten Auflagen hatten, weltweit Erfolge feiern konnte und noch heute prägt. Sein Werk brachte Deutschland nach dem Krieg den Jazz näher.