Klassik-Konzerte & Oper
Nicola Benedetti, Violine
In der Sendung "Nicola Benedetti, Violine" geht es um das letzte Konzert in dieser Saison. Nicola Benedetti, Geigerin, begeistert mit Karina Canellakis, Dirigentin, und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin das Publikum.
Eine gesamte Epoche der Kultur wird in Europa durch den Ersten Weltkrieg beendet. Die Musik, die vor 1918 entstand, war auf eine merkwürdige Weise doppelseitig, da sie zum einen das Ende und zum anderen eine Perspektive vermittelte.
"Chant funèbre" ist ein Werk von Igor Strawinsky, das er Nikolai Rimsky-Korsakow, seinem Lehrer widmet und des Weiteren einen Ausblick gibt. Denn es lässt die revolutionären Ballettmusiken erahnen, die schon kurz danach entstehen wird.
Alexander Skrjabin ist aus Russland und seine Sinfonie "Le Poème de l’extase" zeigt Grenzen auf, wo sich der Musiker immer weiter von der klassischen Musiktradtion entfernte. Karol Szymanowski kommt aus Polen und distanziert sich mit seinem ersten Violinkonzert von dem alten "concertare"-Prinzip. Außerdem bringt die französische Lili Boulanger die impressionistische Klangmalerei in die Musik mit dem Orchesterintermezzo "D’un soir triste".
Karina Canellakis ist die Dirigentin des Konzerts und präsentiert gemeinsam mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und Nicola Benedetti eine aufregende Wende in der Geschichte der Musik.
"Nicola Benedetti, Violine" im Überblick
Nicola Benedetti, Violine
von Strawinsky, Szymanowski, Boulanger, Skrjabin
Mit Leitung: Karina Canellakis / Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Philharmonie Berlin
23.6.2022
Sendezeit | So, 10.07.2022 | 21:05 - 23:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Konzertdokument der Woche" |