Das legendäre Album "Sin & Soul" des Sängers Oscar Brown Jr.
Das legendäre Album "Sin & Soul" des Sängers Oscar Brown Jr. © Steve Golding / freeimages.com

Jazz

Oscar Brown Jr.: "Sin & Soul" (1960)

Zwölf Songs, unter denen auch einige Eigenkompositionen dabei sind, veröffentlichte Oscar Brown Junior in seinem ersten Album. Die Sendung "Oscar Brown Jr.: 'Sin & Soul' (1960)" handelt von dem Musiker und seinem Debütalbum, das bei Columbia Records erschien.

Mit seinem ersten Album "Sin & Soul" im Jahr 1960 setzte Oscar Brown Junior ein Denkmal. Er nahm dafür zwölf Songs auf. Dazu zählen auch seine eigenen Versionen von "Dat Dere" von Bobby Timmons, "Work Song" von Nat Adderley und "Afro Blue" von Mongo Santamaria.

Doch es sind auch Kompositionen von Brown Junior selbst auf dem Album zu hören: "Signifyin‘ Money", "But I Was Cool" und "Watermelon Man". Herbie Hancock hatte ebenfalls ein Werk veröffentlicht, das den Titel "Watermelon Man" trug. In seinem Werk "Bid 'Em In" beschreibt Brown Junior eine Sklavenauktion.

Lorraine Hansberry war eine afroamerikanische Dramatikerin, die im Begleittext des Albums über den Musiker schrieb: "[He is] a startling genius for rendering sense and nonsense into acutely succinct and brilliant summaries of life as we live it."

In seinem Album zeichnet Brown Junior das Leben der afroamerikanischen Community nach, das fröhlich, ernst und auch beides zeitgleich sein kann. Seine Stimme ist sein besonders ausdrucksstarkes Instrument, mit dem er sein Publikum in andere Welten entführen kann und den Gesang als einen Teil des Schauspielens darstellt. Zuvor zeigte das insbesondere Harry Belafonte. Die Welt, in die Brown Junior sein Publikum bringt, ist jedoch auch eine Welt, in der es Rassismus gibt.

Oscar Brown Jr.: "Sin & Soul" (1960) im Überblick

Sendezeit So, 27.11.2022 | 20:55 - 21:40 Uhr
Sendung Ö1 "Milestones: Legendäre Alben der Jazzgeschichte"
Radiosendung