Klassik-Feature
Russische Märchen und sowjetische Wirklichkeit
Die DDR-Musikwissenschaftlerin Hannelore Gerlach macht sich in der ehemaligen Sowjetunion auf die Spurensuche von unbekannten Komponistinnen und Komponisten. Diese hat sie in einigen Büchern zusammengefasst und publiziert wie das Standardwerk "Fünfzig sowjetische Komponisten" von 1984.
Aus den vergangenen Jahrhunderten der ehemaligen Sowjetunion sind mehrfach Komponistinnen und Komponisten hervorgegangen, die jedoch international keinen Bekanntheitswert erreicht haben und zunehmend in Vergessenheit geraten sind. So hat die DDR-Musikwissenschaftlerin Hannelore Gerlach in den späten 70er-Jahren angefangen, auf Spurensuche zu gehen und trifft in der ehemaligen Sowjetunion auf Menschen, die sogar Sergej Rachmaninow in Person kannten.
Ihre Erkenntnisse und Ergebnisse hat die Musikwissenschaftlerin äußerst umfangreiche in einigen Mehrbändern veröffentlicht. Wenn darin ein Name wie Arvo Pärt fehlt, der zu diesem Zeitpunkt gerade emigriert ist, darf es nicht verwundern, denn die damalige sowjetische Kulturpolitik hat nicht viel wert darauf gelegt.
"Russische Märchen und sowjetische Wirklichkeit" im Überblick
Russische Märchen und sowjetische Wirklichkeit
von Thomas Groetz
Sendezeit | Di, 21.12.2021 | 00:05 - 01:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Neue Musik" |