Stefan Hertmans vereint mit Feingeist Vergangenheit und Zeitgenössisches
Stefan Hertmans vereint mit Feingeist Vergangenheit und Zeitgenössisches © Pexels / pixabay.com

LiteraturLesung

Stefan Hertmans: "Der Aufgang"

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde auch Belgien durch Deutschland besetzt. In "Stefan Hertmans: 'Der Aufgang'" geht es um die Geschichte eines unterschiedlichen Paares. Der Autor stellt das historische Drama Belgiens dar.

Der Autor Stefan Hertman hat sich auf historische Geschichten spezialisiert. Gekonnt verbindet er Vergangenheit und Gegenwart in seinen Werken. Seine Recherchen sind penibel. In seinem Werk "Krieg und Terpentin" behandelt er den Ersten Weltkrieg, in "Die Fremde" setzt er sich mit dem Frankreich des 11. Jahrhunderts und dessen Pogrome auseinander.

Der aktuelle Roman von Hertman "Der Aufgang" berichtet von der Geschichte einer pazifistischen Frau und ihrem flämischen nationalsozialistischen Ehemann. Bei seiner Person beginnt der Roman an zu erzählen, in dem Haus in Gent, wo er einst gelebt hat und wo bereits vor ihm ein flämischer SS-Mann ansässig war. Damit muss er sich nun auseinandersetzen: "Und nun musste ich zusehen, wie sich meine intimen Erinnerungen mit einer Wirklichkeit vollsogen, für die ich keine Vorstellungskraft besaß, die ich aber auch nicht länger von mir stoßen konnte[.]"

Hertman versucht, das unterschiedliche Paar zu verstehen und zeigt zur selben Zeit die Tragödie Belgiens zu jener Zeit auf.

"Stefan Hertmans: "Der Aufgang"" im Überblick

Stefan Hertmans: "Der Aufgang"

von Stefan Hertmans

Sendezeit Sa, 28.05.2022 | 17:00 - 18:00 Uhr
Sendung radio3 "Lesung"
Radiosendung