Die deutsche Stahlproduktion in Brasilien zerstört flächenmäßig Land.
Die deutsche Stahlproduktion in Brasilien zerstört flächenmäßig Land. © RAWKU5 / freeimages.com

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Tote Flüsse, deutscher Stahl - Dammbrüche in Brasilien

"Tote Flüsse, deutscher Stahl - Dammbrüche in Brasilien" ist ein Bericht über die Eisenerzgeschäfte Deutschlands in Brasilien und ihre Auswirkungen. Menschen sterben durch den Abbau des Rohstoffs und die Natur wird verseucht.

Die zwei Rückhaltebecken der Eisenerzminen in Mariana und Brumadinho brachen innnerhalb weniger Jahre nacheinander zusammen (2015 und 2019). Durch den giftigen Schlamm, der durch die Lawinen verteilt wird, müssen knapp 300 Menschen ihr Leben lassen und tausende Quadratkilometer des kostbaren Landes werden vergiftet. Obwohl der TÜV aus Deutschland für die Prüfung einer der Dämme zuständig war.

Angehörige und Opfer der Katastrophen warten noch heute darauf, eine Entschädigung zu erhalten. Das Eisenerz, das nach Deutschland gebracht wird, stammt zu mehr als 40 Prozent aus Brasilien. Und Banken, riesige Stahlunternehmen, Zulieferer und Zertifizierer machen jährlich Millionen mit den Geschäften in dem Lateinamerikanischen Land. Wie viel und welche Art der Verantwortung tragen diese Unterstützer der Industrie vor Ort?

"Tote Flüsse, deutscher Stahl - Dammbrüche in Brasilien" im Überblick

Tote Flüsse, deutscher Stahl - Dammbrüche in Brasilien

von Philipp Lemmerich, Jessica de Almeida

Produktion: 2021

Sendezeit Fr, 21.01.2022 | 15:00 - 16:00 Uhr
Sendung SWR2 "SWR2 Feature"
Radiosendung