Der Aufbruch Tschechiens ins neue Zeitalter
Der Aufbruch Tschechiens ins neue Zeitalter © The Central Intelligence Agency / Wikimedia Commons / Public domain

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Tschechiens Blick zurück: Ein Land entdeckt sich neu

Es scheint, als würden sich die Tschechen langsam, aber sicher von alten Tabus verabschieden, die zu kommunistischen Zeiten viele Teile der Vergangenheit unter Verschluss hielten – Zum Beispiel die Verbrechen an den Sudetendeutschen.

Staatspräsident Vaclav Havel forderte seinerzeit, man solle eine Art Schlussstrich unter die kommunistische Vergangenheit ziehen. Nach der Samtenen Revolution 1989 sollte die Gesellschaft die Transformation in Frieden durchlaufen. Der “dicke Strich“ wurde sprichwörtlich.

2021, Jahrzehnte nach der Zeit des Kommunismus, schaffte es die kommunistische Partei nun erstmals nicht mehr ins Parlament. Es sieht so aus, als stünde der Aufarbeitung kommunistischen Unrechts, beispielsweise den Gräueltaten an flüchtenden Sudetendeutschen nichts mehr im Weg. Tatsächlich besteht ein breites öffentliches Interesse an diesem Thema: Ein großes Zeitzeugen-Archiv erhält rege Unterstützung durch Bürgerinitiativen und engagierte Autoren.

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Tschechiens Blick zurück: Ein Land entdeckt sich neu

von Kilian Kirchgeßner

Sendezeit Sa, 19.02.2022 | 11:05 - 12:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Gesichter Europas"
Radiosendung