Die Unantastbarkeit von Privateigentum.
Die Unantastbarkeit von Privateigentum. © Michael & Christa Richert / freeimages.com

FeatureWirtschaft

Vergesellschaftung von Unternehmen

Über Jahrzehnte war das Privateigentum in Deutschland unantastbar. Es herrscht stets politischer Einigkeit darüber. Denn es ist ein Baustein für marktwirtschaftlichen Wohlstand. Aber zunehmende Wohnungsnot haben andere Parteien auf den Plan gerufen, die die Vergesellschaftung von Unternehmen fordern

Nach den Zusammenbruch des Staatssozialismus gab es kaum Alternativen zur Marktwirtschaft, trotz des Weiterbestandes von Genossenschaften und Alternativkommunen. Aber die wachsende Wohnungsnot, Klimakrise und zunehmende Ungleichheiten schafft Unzufriedenheit und Unruhe in der zivilen Bevölkerung. Die Stimmen werden immer lauter.

Aufgrund des Rendite- und Wachstumszwang und der mangelnden politischen Kontrolle, fordern sie die Vergesellschaftung von Betrieben. Dabei sollen diese Betriebe zu zeitgemäßen wettbewerbsfähigen Unternehmen umstrukturiert werden, die nicht subventionsabhängig bürokratisch sind.

Doch wie sollen solche Unternehmensstrukturen geschaffen werden? Ist die Enteignung überhaupt in einem Rechtsstaat möglich, wo das Privateigentum durch das Grundgesetz geschützt wird?

"Vergesellschaftung von Unternehmen " im Überblick

Vergesellschaftung von Unternehmen

von Philipp Lemmerich

Sendezeit Di, 19.10.2021 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Wirtschaft und Umwelt"
Radiosendung