Ernährungskonzerte nutzen die Unterfinanzierung der Internationalen Institute FAO und CGIAR
Ernährungskonzerte nutzen die Unterfinanzierung der Internationalen Institute FAO und CGIAR © phaser4 / freeimages.com

FeatureWirtschaft

Wie die Konzerne das internationale Ernährungswesen kapern

Der Wissenschaftsverband CGIAR und die FAO setzen sich gegen den Welthunger ein. "Wie die Konzerne das internationale Ernährungswesen kapern" erzählt jedoch davon, dass die zunehmenden Kooperationen der Konzerne für mehr industrielle und klimaschädliche Landwirtschaft sorgen.

Obwohl CGIAR und die FAO wichtige Arbeit gegen den Hunger in der Welt leisten, werden sie viel zu wenig von den Regierungen unterstützt. Sie versuchen neue Normen für die weltweite Ernährung und Landwirtschaft zu setzen.

Die Lebensmittelkonzerne sowie die Agrochemie- und Agrarkonzerne nutzen dies allerdings aus und sichern sich durch "Partnerschaften" zunehmend mehr Kontrolle im internationalen Ernährungswesen. Dadurch kommt es zu noch mehr industrieller Landwirtschaft und mehr Konsum von Junkfood anstelle einer Agrarökologie, die klimafreundlich ist.

Kritiker warnen zudem davor, dass die 15 CGIAR-Institute, die eine weltweite Forschung zur Ernährungssicherheit betreiben, "unter zentraler Leitung zu Dienstleistern der Industrie mutieren" könnten.

"Wie die Konzerne das internationale Ernährungswesen kapern" im Überblick

Wie die Konzerne das internationale Ernährungswesen kapern

von Thomas Kruchem

Sendezeit Di, 17.05.2022 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Wirtschaft und Umwelt"
Radiosendung