Eine Radiocollage von Mathias Spahlinger.
Eine Radiocollage von Mathias Spahlinger. © Alan Giagnocavo / freeimages.com

Klangkunst

"wozu noch musik?"

"wozu noch musik?" ist ein Werk vom Frankfurter Komponisten Mathias Spahlinger, den er 1975 im Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des Südwestrundfunks und dem Studio des Süddeutschen Rundfunks in zwei Monaten aufgenommen hat.

Der gebürtige Frankfurter Mathias Spahling, Jahrgang 1944, lebt seit 2009 in Potsdam meint zu seinem Radiostück: "eine collage aus soziologischen, psychologischen, philosophischen, literarischen, ästhetischen und musikalischen notizen und zitaten behandelt die frage, ob und wie politisch verantwortbare musik heute möglich ist."

"aus theoretischer dissoziation entsteht ein quasi-ästhetisches gebilde, das seine theoretischen prämissen mitliefert: musikalischer sinn (der immanente wie der gesellschaftlich funktionale) ist durch das allgemein musikalische bewusstsein definiert, durch den 'sprachraum', der ziel und ausgangspunkt des musikalisch einzelnen ist; nachdem der 'verlust an objektiv vorgegebener musikalischer sprache' (adorno) zu konstatieren war, spricht die neue musik (wo sie sich nicht unter ihr eigenes bewusstsein von sich selber zurückbegibt) von ihrer sprachlosigkeit in eben jener sprache, die den sinn verweigert. die absicht, mit den sozialen und poltischen implikationen von kunst bewusst umzugehen, signalisiert das ende der bürgerlichen musik, also auch der neuen."

""wozu noch musik?"" im Überblick

"wozu noch musik?"

von Mathias Spahlinger

Mit Brigitte Keil-Kübler, Helga Sanzenbacher, Volker Schlingmann

Produktion: 1975

Sendezeit Sa, 23.10.2021 | 22:00 - 00:00 Uhr
Sendung hr2-kultur "The Artist's Corner"
Radiosendung