In Unnenmoor verschwinden Kinder. Die Dorfbewohner glauben immer noch an Hexen, obwohl der Fortschritt vor ihrer Tür steht
In Unnenmoor verschwinden Kinder. Die Dorfbewohner glauben immer noch an Hexen, obwohl der Fortschritt vor ihrer Tür steht © Jens Nähler / freeimages.com

LiteraturLesung

Als wir an Wunder glaubten | Teil 13 von 13

Teil 13/13 | In Unnenmoor herrscht nach dem Krieg Unsicherheit. Wanderprediger prophezeien den Weltuntergang und bieten Erlösung an. Dann verschwindet die elfjährige Betty, Willi wird verletzt. Hexen werden verdächtigt. Gleichzeitig verspricht die Trockenlegung des Moors einen Neuanfang für das Dorf.

In den späten 1940er Jahren war es für die Bewohner des kleinen Dorfes Unnenmoor schwierig, wieder in ihren Alltag zurückzufinden. Die alten Überzeugungen erwiesen sich als falsch, und neue waren nicht in Sicht. Plötzlich verkündeten Wanderprediger das nahende Ende der Welt und versprachen gleichzeitig Heilung und Erlösung.

Die elfjährige Betty Abels und ihre Mutter Edith hatten kaum genug zum Leben, da der Vater im Krieg gefallen war. Als Betty eines Nachts verschwand und ihr Freund Willi verprügelt im Dorf auftauchte, hatten die Dorfbewohner nur eine Erklärung: Hexerei musste im Spiel sein. Gleichzeitig näherte sich mit der Trockenlegung des Moores der Fortschritt und versprach den Menschen in Unnenmoor einen Neubeginn.

"Als wir an Wunder glaubten" im Überblick

Als wir an Wunder glaubten

von Helga Bürster

Mit Katja Danowski

Sendezeit Fr, 05.04.2024 | 08:30 - 09:00 Uhr
Sendung NDR Kultur "Am Morgen vorgelesen"
Radiosendung