Angesichts des Nichts

Die Stadtmusikanten verlassen ihre alte Umgebung, um die pulsierende Metropole zu erkunden. Begleitet von einer antiquierten Hörspielaufnahme, folgen vier Musikerinnen den Pfaden der Tiere und weben ihre Lebensgeschichten in das Märchen ein.

"Der Esel ist echt ein cooler Kerl. Ich denke, jeder möchte wie der Esel sein". Auf Einladung der Musikerin Masha Qrella schließen sich die Berliner Künstler Chris Imler, Christiane Rösinger und Otto von Bismarck den Tieren in Martin Heckmanns neuer Version des Grimm-Märchens "Die Bremer Stadtmusikanten" an.

Während sie den Spuren von Hund, Katze, Esel und Huhn folgen, erzählen sie von ihrer Flucht aus der Provinz, ihren Anfängen und ihrem Ankommen in Berlin und in der Musikszene. Dabei begegnen sie der Schönheit, dem Scheitern, der Liebe und dem Tod während ihres Älterwerdens: "Wir waren Musik in unseren schönsten Augenblicken. Doch wie wir es gespielt haben, bleibt in der Erinnerung hängen".

Zum Autor

Die 1974 geborene Schlemarin Diana Näcke arbeitet als Dokumentarfilmerin, Autorin und Videokünstlerin. Auf internationalen Festivals wird sie gefeiert, ihre Werke sind in den deutschen Kinos zu sehen und wurden mehrfach prämiert. Sie schreibt auch für das Fernsehen und arbeitet als Videokünstlerin. Christina Runge ist Dramaturgin und Produzentin. Seit 2006 beteiligt sie sich an Projekten in den Bereichen Performance, Theater und Installation. Zudem hat sie gemeinsame Programmkonzepte mit der Akademie der Wissenschaften Berlin, dem Theater Hebbel am Ufer (HAU) und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz entwickelt. Ein gemeinsames Projekt mit Andreas Kebelmann ist das Radio-Feature "Was uns bleibt, sind Möglichkeiten" (NDR 2014). Masha Qrella, geboren 1975 in Ost-Berlin, ist Songwriterin, Produzentin und Musikerin für Theater und Film. Sie ist Mitbegründerin der Berliner Instrumentalbands Mina und Contriva. Hat 6 Alben herausgebracht, aktuell erschienen ist ihr erstes deutschsprachiges Album "Woanders".