Hörspiel
Anna an der Grenze von Ricarda Bethke
Anna, eine Frau in ihren Fünfzigern, hat nach einer der vielen aufreibenden Auseinandersetzungen mit ihrem Ehemann den Entschluss gefasst, auf das abgelegene Anwesen an der Oder zu fahren.
Sie hat sowohl körperlich als auch seelisch ihre Grenze erreicht und weiß nicht mehr weiter. Sie fürchtet sich vor dem Alleinsein, versucht aber trotzdem, es zu genießen. Auch Veränderungen machen ihr Angst, sowohl diejenigen, die bereits eingetreten sind, als auch jene, die nie eintreten werden.
Den Männern, denen sie an jenem Tag zufällig begegnet, begegnet sie mit einer Mischung aus Hoffnung und Abwehr. Einer dieser Männer ist ein rumänischer Flüchtling, der Hilfe benötigt. In der späten Nacht hat Anna eine weitere Begegnung, die sie zutiefst erschreckt. Doch es ist kein Einbrecher, sondern erneut flammt der alte Konflikt mit ihrem Mann Hans auf. Vielleicht müsste Anna mehr unternehmen als nur bis an die Grenze zu gehen.
Zum Autor
Die 1939 in Berlin geborene Ricarda Bethke ist in Thüringen aufgewachsen und Verfasserin von Essays, Reportagen, Features und Hörspielen. Zwischen 1962 und 1988 war sie als Lehrerin für Kunst und Deutsch tätig. Für "Meine liebe Änne" erhielt sie den Robert Geisendörfer Preis.
"Anna an der Grenze von Ricarda Bethke" im Überblick
Anna an der Grenze von Ricarda Bethke
von Ricarda Bethke
Mit Margit Bendokat, Hermann Beyer, Hermann Lause, Hans Teuscher, Christian Steyer, Nika Eterovic
Produktion: 1997
Sendezeit | Di, 08.10.2024 | 20:10 - 21:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Hörspiel" |