HörspielLesung
Charles Dickens: Ein Weihnachtslied | Teil 8 von 11 Folgen
Teil 8/11 | Im Monat Dezember wird der "Spirit" der Weihnacht häufig hervorgehoben, besonders der, der als verloren gilt. Ein hervorragendes Beispiel findet sich in Charles Dickens’ bekanntem Werk "Weihnachtsgeschichte". Darin treten gleich vier Geister auf, deren Geschichten Helge Heynold erzählen und mit Liedern untermalen wird.
Scrooge, ein älterer Herr, der als der geizigste und menschenabweisendste von allen gilt, sieht Weihnachten lediglich als störende Unterbrechung seines Strebens nach Wohlstand. Doch am Heiligabend wird er vom Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Marley heimgesucht. Seit sieben Jahren ist Marley bereits tot und erscheint mit schweren Ketten, gefertigt aus Schuldbüchern und Geldkassetten. Marley warnt Scrooge, dass jeder Mensch, der sein Leben lang Mitmenschen ignoriert und nur auf seine Profite achtet, ein solches Schicksal erleidet. Scrooge jedoch bekommt eine Gelegenheit, diesem Schicksal zu entkommen. In dieser besonderen Nacht erscheinen ihm drei andere Geister: Der erste lässt ihn in seine Kindheit reisen, um die bedrückenden Weihnachtserinnerungen seiner Jugend erneut zu erleben. Der nächste zeigt ihm das bescheidene Weihnachtsfest einer armen Familie, die trotz eingeschränkter Mittel ein Fest voller Freude und Liebe feiert. Der letzte Geist konfrontiert ihn mit der Zukunft und seiner eigenen Beisetzung...
Charles Dickens' "Ein Weihnachtslied. A Christmas Carol in Prose – Being a Ghost Story of Christmas" wurde im Jahr 1843 von Chapman & Hall verlegt; zu dieser Zeit war der englische Schriftsteller von "Oliver Twist" gerade einmal 31 Jahre jung. Die deutsche Übersetzung von Edward Aubrey Moriarty folgte bereits 1844, womit er den Grundstein für den Erfolg dieses Werkes als zeitlosen Weihnachtsklassiker legte.