Die facettenreichen Klangkonstellationen des Gérard Grisey präsentiert vom Ensemble Modern
Die facettenreichen Klangkonstellationen des Gérard Grisey präsentiert vom Ensemble Modern © cyano66 / iStock.com

Klassische MusikKlassik-Konzerte & Oper

cresc-Biennale 2024 - Akustische Räume

Gérard Grisey erforscht in seinem Werk "Les Espaces Acoustiques" das Wie und Warum des Hörens durch facettenreiche Klangkonstellationen. Jede Person muss dabei eigene Antworten finden.

Die Frage nach dem Wie und Warum, was wir hören, beschäftigte den französischen Komponisten Gérard Grisey oft. In seinem sechsteiligen Instrumental-Opus "Les Espaces Acoustiques" mit einer Spieldauer von zwei Stunden geht er in äußerst vielfältigen Klangkonstellationen auf die Suche nach Antworten auf diese Frage. Er war sich bewusst, dass jeder einzelne Mensch für sich selbst eine Antwort finden muss.

"Gérards Werke haben wirklich einen bedeutenden Platz in der Musikgeschichte eingenommen", so sagte der befreundete Dirigent Sylvain Cambreling im Dezember 2019. Cambreling hat das kontinuierlich atmende Werk, in dem auch Herzschläge präsent sind, bereits mehrmals dirigiert. Die dramaturgische Entwicklung von Griseys "Les Espaces Acoustiques" beginnt mit einem Solostück für die Bratsche und steigert sich über verschiedene Ensemblegrößen bis zum Orchestertutti mit vier Horn-Solisten. Es ist eine fesselnde Komposition, sodass beim Hören magische und rituelle Momente entstehen können, das sagen zumindest manche Zuhörer von Griseys Musik. Cambreling sagt: "Wenn man den gesamten Zyklus "Les Espaces Acoustiques" aufführt, dann passiert etwas ganz Besonderes. Ich kann jedoch nicht exakt beschreiben, was es ist."

"cresc-Biennale 2024 - Akustische Räume" im Überblick

cresc-Biennale 2024 - Akustische Räume

von Grisey

Mit Leitung: Sylvain Cambreling / Ensemble Modern; hr-Sinfonieorchester; Megumi Kasakawa, Viola

hr-Sendesaal in Frankfurt

16. Februar 2024

Sendezeit Do, 11.04.2024 | 20:00 - 22:30 Uhr
Sendung hr2-kultur "Konzertsaal"
Radiosendung