
Klassische MusikKlassik-Konzerte & Oper
Das hr-Sinfonieorchester in der Alten Oper Frankfurt
Ein Kunstschaffender ist von seiner Geliebten fasziniert und durchlebt damit sowohl Momente des Triumphs als auch bittere Rückschläge: Hector Berlioz bringt seine eigenen Emotionen brillant in der "Symphonie fantastique" zum Ausdruck.
Ähnliche ekstatische Klangdimensionen erforscht auch Béla Bartók in seinem zweiten Violinkonzert. Der Violinist Christian Tetzlaff tritt erneut mit dem hr-Sinfonieorchester auf. Letzten Sommer eröffnete er gemeinsam mit ihnen das Rheingau Musik Festival im ehrwürdigen Kloster Eberbach. In Bartóks zweitem Konzert für Violine stehen für ihn die sinnlichen Facetten im Vordergrund - obwohl das Stück von heftigen Stimmungswechseln geprägt ist.
Vergleichbar mit der "Symphonie fantastique", in der Hector Berlioz im Jahr 1830 seine zunächst unerwiderte Zuneigung zu der irischen Schauspielerin Harriet Smithson thematisiert – inklusive der berauschenden Walzerklänge und des Opiumtraumes, in dem er seine eigene Exekution und Beisetzung vor Augen hat, begleitet von Hexen, Fratzen, Totenglöcklein und einer satirischen Version des "Dies irae". Ironischerweise hat Berlioz seine Harriet letztendlich doch erobert - die Ehe verlief jedoch unglücklich, und sie trennten sich am Ende.
"Das hr-Sinfonieorchester in der Alten Oper Frankfurt" im Überblick
Das hr-Sinfonieorchester in der Alten Oper Frankfurt
von Bartók, Berlioz
Mit Leitung: Edward Gardner / Christian Tetzlaff, Violine
Alten Oper Frankfurt
04.04.2025
Sendezeit | Fr, 04.04.2025 | 20:00 - 23:00 Uhr Da die Sendung live übertragen wird, können sich Anfang/Ende der Sendung verschieben! |
Sendung | hr2-kultur "Konzertsaal" |