Der gute Mond - Eine Erzählung von Marie von Ebner-Eschenbach | Teil 2 von 5

Teil 2/5 | Die Erzählung "Der gute Mond" von Marie von Ebner-Eschenbach handelt von Franz, der im Gegensatz zu seinem Vetter einen praktischen Charakter hat. Während sein Vetter verwöhnt wurde, musste Franz früh selbstständig werden. Seinen Namen bekam Franz wegen seiner Bodenständigkeit und Zuverlässigkeit.

Das Werk "Der gute Mond", das erstmals 1886 in den Neuen Dorf- und Schlossgeschichten veröffentlicht wurde, ist eine Erzählung von Marie von Ebner-Eschenbach.

Darin geht es um Franz, der denselben Namen wie sein Vetter trug. Bekannte Freunde erinnern sich an den Mann, den die meisten nur "der gute Mond" nannten.

Während sein Vetter von seinen Eltern nur verwöhnt und verzogen wurde, musste der gute Mond früh lernen, für sich selbst zu sorgen und auf eigenen Beinen zu stehen, nachdem er seine Eltern verloren hatte. Daher entwickelte er eine pragmatische und nüchterne Art, im Gegensatz zu seinem Vetter, der Gedichte schrieb und zudem launisch und unstet war.

Zum Autor

Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916) wird oft als eine harmlose Menschenfreundin betrachtet, als eine Dichterin der Güte und des Mitleids. Dies trifft zwar zu, jedoch hatte sie auch eine kämpferische, witzige und sogar boshafte Seite. In ihrer Ebner-Eschenbach Biographie zeigt die Autorin Daniela Strigl auch weniger bekannte Seiten der Schriftstellerin. Bekannt ist Ebner-Eschenbach heute vor allem für ihren Klassiker "Das Gemeindekind" und die mehrfach verfilmte Novelle "Krambambuli". Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass die adlige Schriftstellerin gesellschaftliche Missstände, vor allem Standesdünkel, kritisierte und sich für Frauenrechte, die Bekämpfung des Antisemitismus und die Rechte der Armen einsetzte.