Hörspiel
Der Verfassungsschutz von Karl-Heinz Bölling
Zwei Geheimdienstmitarbeiter, A und B, überwachen in einem Hotel einen verdächtigen Mann. Sie verstehen kein Wort, dokumentieren jedoch alles, um den Fremden zu kategorisieren. Karl-Heinz Bölling führt die gesamte Geheimdienstoperation ad absurdum.
Die Staatsbeamten, ausgerüstet mit Kopfhörern, nehmen ungewöhnliche Ruhe im benachbarten Raum wahr. Sie interpretieren und missinterpretieren verschiedene Geräusche: Wasserrauschen, eine Geige und sogar einen Hahnenschrei. "Wir hören auch das leiseste Geräusch. Und woher kommen Geräusche? Aus dem Kopf", erklärt Agent A. "Und was ist ein Kopf? Ein Stimmberechtigter. Ein Bürger. Ein möglicher Straftäter. Und jemand, der die Verfassung nicht respektiert …". Wer jedoch tatsächlich eine Bedrohung darstellt, bleibt abzuwarten.
Zum Autor
Karl-Heinz Bölling (1947?2021) zählte zu den produktivsten deutschen Autoren von Hörspielen. Vor seiner Tätigkeit für den Rundfunk war er in einer Fabrik tätig und arbeitete als Taxifahrer. Er schrieb mehr als 80 Hörspiele für die gesamte ARD. Deutschlandradio vertonte unter anderem "Einmal Park" (1998), "Hände hoch oder Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand" (2001), "Das Zimmer" (2002), "Die Eichhörnchen" (2005), "Der Sitzplatz" (2006), "Die Wiese" (2009), "Der Monat Januar" (2018). Sein Werk "Rutscher" (DLR Berlin 2000) wurde zum Hörspiel des Monats Januar 2000 ernannt. Sein letztes Werk: "Der Zahnarzt und der Fußballspieler" (MDR 2019).
"Der Verfassungsschutz von Karl-Heinz Bölling" im Überblick
Der Verfassungsschutz von Karl-Heinz Bölling
von Karl-Heinz Bölling
Mit Florian Lukas, Andreas Mannkopff, Nicole Gospodarek, Jutta Anders
Produktion: 2013
Sendezeit | Mi, 27.11.2024 | 22:03 - 23:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Hörspiel" |