Weil seine Kindheit eher unkonventionell verläuft, findet C. Heiland recht bald den Zugang zur Psychologie. Er studiert 26 Semester und schließt das Studium nicht ab. Die Tür schon. Er arbeitet 10 Jahre erfolgreich als Psychiater, bis herauskommt, dass er die meisten Pillen, die er verschreibt, selber nimmt.
Nach einigen Zwischenstationen als Imker, Ladendetektiv und Baumarkt-Maskottchen muss er irgendwann feststellen, dass das Leben am leichtesten mit Humor zu ertragen ist. Deshalb bleibt letztlich nur eins: der Beruf des Comedian. Wie es genau dazu kam, erzählt C. Heiland in seinem Abendprogramm „Der Mann mit dem Schatten“.
Zwischendrin singt der Heiland Lieder, die von Herzschmerz bis zum Ballermann reichen. Das „Omnichord“, ein seltenes japanisches Instrument aus den 80er Jahren, harmoniert dabei kongenial mit seiner Stimme. Er ist wahrscheinlich sogar der einzige überhaupt, der sich damit an die Öffentlichkeit traut. Wäre er nicht Psychiater gewesen, hätte er dieses Instrument wohl niemals kennengelernt …
Die Suche nach der Wahrheit mündet in der Erkenntnis, dass jede Suche im Leben bei einem Selbst endet. Dort, wo sie auch begonnen hat.
C. Heiland ist seit 2003 Berliner, war aber ehemals ein später Silvesterkracher in Castrop-Rauxel und wurde ebenda am 1. Januar 1977 geboren. Die Hebammen staunten nicht schlecht, denn C. Heiland sah bei seiner Geburt bereits aus, als sei er 10 Jahre alt. Da er in jener beschaulichen Ruhrgebietsstadt das erste Baby des neuen Jahres war, fing es also schon früh an mit den Superlativen.
Etwas später war er dann der schlechteste Glockenspiel-Spieler der musikalischen Früherziehung, bevor er dann wiederum einige Jahre später der erste war, der aus dem Akkordeon-Orchester Lünen-Süd freiwillig rausgeworfen wurde.
C. Heiland verzichtete von jeher auf Gesangsunterricht, weil er eines Tages merkte, dass er bereits singen kann, und erlernte im Jahre 2010 in nur zwei Wochen das faszinierendste Instrument aller Zeiten: das Omnichord, ein japanisches Elektro-Instrument von 1981. Er scheint weit und breit der einzige Künstler zu sein, der sich damit an die Öffentlichkeit traut!
Was ein Grund dafür sein mag, dass er der Tätigkeit des Musik-Comedian mittlerweile hauptberuflich nachgeht, und dass, obwohl er von Haus aus eigentlich Psychiater ist…
Zu diesem Thema – wie man vom Psychiater allem Anschein nach nur Comedian werden kann – hat C. Heiland ein fulminantes Abendprogramm geschaffen: „Der Mann mit dem Schatten“. Damit ist er Stammgast auf allen namhaften deutschsprachigen Bühnen und betätigt sich nebenher zusätzlich als Bandleader und Autor. C. Heiland wurde 2013 mit dem Jurypreis der Tuttlinger Krähe und 2017 mit der Kreuzberger Rampensau ausgezeichnet.
TV- Auftritte hatte C.Heiland u.a. in den folgenden Sendungen: Nuhr im Ersten (ARD), Mitternachtsspitzen (WDR), Pufpaffs Happy Hour (3sat), NightWash (Einsfestival), Comedy mit Karsten (MDR), Alfons & Gäste (SR/SWR), late night (ZDFneo)