Karl Kraus Werk "Die letzten Tage der Menschheit" ist seine Antwort auf den Ersten Weltkrieg
Karl Kraus Werk "Die letzten Tage der Menschheit" ist seine Antwort auf den Ersten Weltkrieg © Pexels / pixabay.com

Hörspiel

"Die letzten Tage der Menschheit"

Die Sendung "Die letzten Tage der Menschheit" handelt von dem gleichnamigen Stück von Karl Kraus. Mit diesem Stück, das ungefähr zehn Abende dauert, reagierte er auf den Ersten Weltkrieg. Viele Menschen würden sein Stück aufgrund der Brutalität nicht aushalten.

Zwischen 1915 und 1922 verfasste Karl Kraus das Werk "Letzten Tag der Menschheit". Über 200 voneinander unabhängige Szenen beschreiben die Grausamkeiten des Krieges und bringen zeitgenössische Quellen zum Vorschein.

Kraus selbst sagt, dass die absurdesten Gespräche in dem Stück tatsächlich so geführt wurden und die besten Erfindungen zitiert. Aber die Mitwelt sah dabei zu, wie all die schrecklichen Dinge geschehen und stellen "das Recht zu lachen, hinter die Pflicht zu weinen." Sogar die absurdesten Geschehnisse in dem Stück beruhen auf wahren Begebenheiten.

Viele könnten sich sein Werk nicht ganz ansehen, da "Blut von ihrem Blute" vergossen wird laut Karl Kraus. Das sei der Grund, warum viele Menschen sein Stück nicht vollständig sahen und nicht, weil es zehn Abende andauerte. Doch Kraus erklärte schließlich, dass man sein Stück nicht spielen könne und ordnete es dem "Marstheater" zu.

""Die letzten Tage der Menschheit"" im Überblick

"Die letzten Tage der Menschheit"

von Karl Kraus

Mit Axel Corti, Karl Paryla, Hans Holt, Jane Tilden, Ewald Balser

Produktion: 1974

Sendezeit Sa, 02.07.2022 | 14:00 - 15:00 Uhr
Sendung Ö1 "Hörspiel"
Radiosendung