Eine Fliege kommt durch einen halben Wald

Die Ich-Erzählerin ist 56 Jahre alt. Vor 34 Jahren hat sie in der Zigarettenfabrik angefangen zu arbeiten. Ein Mann, den sie liebt, ist seit geraumer Zeit im Krieg verschollen. Hoffnungsvoll wartet sie auf die Heimkehr des Mannes oder zumindest auf eine Benachrichtigung über seinen Verbleib.

Bei der Ich-Erzählerin greisen sich die Gedanken um den verschollenen Mann: ''Er lebt nicht mehr. Oder er lebt. Man kann auch leben, ohne sich zu melden. Ich weiß, er kommt nicht mehr''.

Dennoch entscheidet und handelt sie, als wäre er da. Auf der Fensterbank liegen zwei Kissen zum Auslüften. sie kocht die doppelte Portion an Kaffee und macht zwei dicke Kartoffeln zum Mittagessen fertig. Aber was täte sie, wenn er doch noch zurückkehrt?