Hörspiel
"Fährhausgespräche" von Jean-Claude Kuner | Teil 1 von 5 Folgen
Thomas Hürlimann aus Zug und Jean-Claude Kuner aus Basel haben fünf intensive Gesprächsrunden über Leben, Liebe und Kunst geführt. Diese Gespräche waren anekdotisch, philosophisch, politisch, humorvoll und vielschichtig, wobei Archivaufnahmen und eine neue Hörspielszene jede Folge ergänzten.
Jean-Claude Kuner stattet im März des letzten Jahres Thomas Hürlimann an dessen Wohnort am Zuger See einen Besuch ab. In den 1970er-Jahre begegneten sich die beiden zum ersten Mal im Berlin, als sie als junge Assistenten am Schillertheater tätig waren. Ein wichtiger Aspekt ihrer Gespräche waren der persönliche und unterschiedliche Werdegang vom Theater-Lehrling zum preisgekrönten Dramatiker und Romancier bzw. Feature- und Hörspielregisseur.
Das Thema von Heimat und Fremde wird in den Gesprächen zwischen Kuner, der immer noch in Berlin lebt, und Hürlimann, der die Schweiz teilweise nicht mehr wiedererkennt, behandelt. Dabei gewähren sie Einblicke in ihre künstlerischen Prozesse und tauschen sich auch über Begegnungen mit bekannten Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Bereichen wie Musik, Schauspiel und Literatur aus.
Des Weiteren sprechen sie über ihre Beziehungen zu Familien und Lebensmenschen sowie existentielle Bedrohungen und Krisen wie Unfälle, Liebesdramen, Misserfolge, Alkohol, Krankheit und Tod. Trotzdem schwingt in allen Gesprächen ein heiterer Grundton mit.