Flush - die Geschichte eines berühmten Hundes | Teil 3 von 10

Teil 3/10 | Flush, ein Cocker Spaniel mit rotem Fell und leuchtenden Augen, wird von seiner Besitzerin an die bettlägerige Dichterin Elisabeth Barrett verschenkt und leistet ihr gute Dienste.

Flush ist ein Cocker Spaniel von edler Abstammung mit großen, sanftmütigen und leuchtenden Augen, einem roten Fell, das in der Sonne golden glänzt, lockigen Ohren und fransengesäumten, schmalen Füßen, stammt aus ärmlichen Verhältnissen.

Nun möchte seine gutmütige Besitzerin, Mrs. Mitford, ihn in die Obhut ihrer jungen, bettlägerigen Freundin und Dichterin aus herrschaftlichem Hause, Elisabeth Barrett, geben. Der treue Begleiter erlebt mit ihr einige Abenteuer und macht auch die Erfahrung, was Eifersucht bewirken kann und welche Gefahren von Hundedieben ausgehen.

Virginia Woolf schrieb "Flush" als eine Art "Gehirnlockerung", die sie zum Lachen brachte, als sie im Garten lag und nach den Wellen in ihrer ermüdeten Verfassung die Liebesbriefe der berühmten Dichter Elizabeth Barrett und Robert Browning las. "Flush" wurde aus der Perspektive ihres tierischen Protagonisten erzählt. Daher fürchtete sie später, dass dieses "törichte" Werk möglicherweise auf Kosten ihrer "ernsthafteren" Werke erfolgreich sein könnte. Diese Aussage wurde von der Verfasserin des Romans "Die Wellen", 1933 in einem Brief vermerkt.

Zum Autor

Virginia Woolf, Jahrgang 1882, verstarb 1941. Sie war eine bedeutende englische Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts. Mit ihrer Schwester Vanessa gehörte sie zum Mittelpunkt der "Bloomsbury Group", eines Künstler- und Literatenzirkels in London. Ihr Gesamtwerk beinhaltet neben den Romanen Erzählungen, Tagebücher, Briefe und eine Vielzahl von Essays. Ihr Erstlingswerk "Die Fahrt hinaus" wurde 1915 publiziert.