Eine einfache Parkbank kann voller Möglichkeiten stecken
Eine einfache Parkbank kann voller Möglichkeiten stecken © Rainer Sturm / PIXELIO

Hörspiel

Ich nannte ihn Krawatte

Sie gehören hier beide irgendwie nicht hin. Ein älterer Herr im Anzug und ein Zwanzigjähriger sitzen sich täglich auf einer Bank in einer japanischen Großstadt gegenüber. Beide erkennen die Außenseiterrolle in dem anderen und kommen ins Gespräch. Ein Hörspiel über die Möglichkeiten abseits der Norm.

In einer Großstadt Japans kommt es zu einem Aufeinandertreffen von zwei sehr unterschiedlichen Menschen in einem Park.

Hiro ist 20 Jahre alt. Bevor er sich der Welt wieder zuwendet hat er sich ohne zu sprechen in seinem Elternhaus zwei Jahre lang verkrochen. Nun traut er sich wieder in die Welt hinaus. Auf Japanisch gibt es eine Beschreibung für junge Menschen wie Hiro: "Hikikomori". Das bedeutet "Insich-Zurückgezogene".

Tetsu ist am Ende seiner Fünfziger angekommen und trägt einen Anzug sowie eine Krawatte mit Streifen. Jeden Tag sitzt der Mann auf derselben Bank im Park, die gegenüber von dem Platz liegt, an dem Hiro sitzt. Mit der Zeit schwindet das Schweigen zwischen den beiden Männern und sie tauschen nach und nach Worte und dann Sätze aus. Schließlich entsteht ein Gespräch zwischen Hiro und Tetsu.

"Ich nannte ihn Krawatte" im Überblick

Ich nannte ihn Krawatte

von Milena Michiko Flašar

Mit Jakob Diehl, Michael Evers, Victoria Trauttmannsdorff

Produktion: 2013

Sendezeit Mi, 08.02.2023 | 20:00 - 22:00 Uhr
Sendung NDR Kultur "Hörspiel"
Radiosendung