
Hörspiel
Im Visier von Andreas Jungwirth
Nach einer Wahl, die das ganze Land betraf, hat sich die gesellschaftliche Atmosphäre geändert: Personen aus dem Ausland müssen sich registrieren lassen. In Schulen ist es nun verboten, über sexuelle Orientierung zu sprechen. Zudem sind in staatlichen Einrichtungen bestimmte Wörter und Ausdrücke nicht mehr erlaubt.
David, ein Lehrer an einem Gymnasium, wird nach einem Verstoß gegen diese neuen Vorschriften von den Behörden ins Visier genommen. Wenn einer betroffen ist, zieht das oft weitere Personen nach sich. Davids Partner Vedran und dessen Schwester Alma, die viele Jahre zuvor mit ihren Eltern nach Deutschland eingereist sind, stehen auch unter staatlicher Beobachtung. Die bisherige Sicherheit und Stabilität beginnen zu bröckeln.
Es wird geschwiegen, wo zuvor Gespräche stattfanden. Vertrauen schwindet und wird durch Argwohn ersetzt. Als David erkennt, dass man ihn zerstören will, plant er eine Gegenmaßnahme. Dass seine Rache die verletzlichsten seiner Gegner treffen könnte, ist ihm anfangs egal. Vielleicht auch, weil er selbst unsicher ist, ob er sein Vorhaben tatsächlich umsetzen wird.
Zum Autor
Der 1967 in Linz geborene Andreas Jungwirth begann in Wien Germanistik und Theaterwissenschaft zu studieren, bevor er eine Schauspielausbildung abschloss. Nach zwanzigjährigerm Aufenthalt in Deutschland lebt er nun wieder in Wien. Seit 2001 arbeitet er als Autor, verfasst Theaterstücke und Hörspiele und hat zuletzt auch Jugendromane veröffentlicht. Vom MDR zuletzt produzierte Hörspiele waren: "Döbeln" (2013), "Absence" (2016), "Peace" (2021) sowie die Hörspielserie "Todesangst" (2024).
"Im Visier von Andreas Jungwirth" im Überblick
Im Visier von Andreas Jungwirth
von Andreas Jungwirth
Mit André Kaczmarcyk, Bozi Kocevski, Ruzica Hajdari, Inka Löwendorf
Produktion: 2025
| Sendezeit | Mo, 05.01.2026 | 20:00 - 21:00 Uhr |
| Sendung | MDR KULTUR "Hörspiel" |