Kirchheimer Konzertwinter – Die Dübensammlung

Ein zufälliger Fund auf einem Dachboden hat weitreichende Konsequenzen: Im Jahr 1888 stießen Forscher in der Universitätsbibliothek von Uppsala auf 30.000 lange vergessene musikalische Manuskripte – die sogenannte Dübensammlung. Diese Sammlung wurde über mehr als dreißig Jahre hinweg von Gustav Düben, dem Kapellmeister am schwedischen Königshof, der von 1628 bis 1690 lebte, zusammengetragen.

Die Dübensammlung gilt noch immer als eine der bedeutendsten Quellen zur Erforschung der Musikgeschichte Nordeuropas. Sie umfasst fast zweitausend Manuskripte von über dreihundert Komponisten aus dem 17. Jahrhundert. Während der diesjährigen Sommeredition des Kirchheimer Konzertwinters wurden einige dieser Kompositionen sowie Werke von weiteren Komponisten dieser Epoche zum ersten Mal aufgenommen und präsentiert.