"Komet" - Martina Hefter liest eine exklusive Weihnachtsgeschichte

Kometen galten in der Vergangenheit oft als Vorboten von Unglück. Gelegentlich interpretiert man ihr Erscheinen jedoch auch als positives Zeichen, das auf ein außergewöhnliches Ereignis hinweist. Der Komet aus der Weihnachtsgeschichte ist allerdings nur eine Erfindung.

In Martina Hefters Geschichte taucht kurz vor dem Fest tatsächlich ein Komet am Firmament auf. Drei ältere Damen aus einem Seniorenheim veranstalten während eines Straßenfests in Leipzig für einen Abend einen Kuchenverkauf. Sie müssen eigentlich den vom Heim geliehenen Transporter und den Generator rechtzeitig zurückbringen. Aber wird das geschehen, oder entwickelt sich alles ganz anders? Die Erzählerin ist sich über den Verlauf selbst nicht im Klaren. Dann begegnet sie Jack, der die Kunst des Handlesens beherrscht.

Zum Autor

Martina Hefter, die 1965 im Allgäu das Licht der Welt erblickte, hat drei Romane und fünf Gedichtbände im Berliner kookbooks-Verlag veröffentlicht, die mehrfach prämiert wurden. 2002 erhielt sie ein Stipendium von der Kulturstiftung Sachsen, 2003 eines der Stadt Leipzig, wo sie schon lange lebt. 2008 gewann sie den Meraner Lyrikpreis und 2018 den Münchner Lyrikpreis. Im Jahr 2024 wurde sie mit dem Deutschen Buchpreis für ihren Roman "Hey guten Morgen, wie geht es Dir" ausgezeichnet. Ihre Werke bewegen sich häufig zwischen Lyrik, dramatischem Schreiben und Prosa. Viele ihrer Texte wurden daher gemeinsam mit anderen Künstlerinnen und Künstlern szenisch umgesetzt. Zuletzt erschien im Jahr 2021 ein Werk, das Prosa, Lyrik und Essay in sich vereint und den Titel "In die Wälder gehen, Holz für ein Bett klauen" trägt.