Lesung - Klassiker, Philosophie, Gedichte | Gelesen von Elisa Demonki-Logo

LesungKultur & Gesellschaft

Lesung - Klassiker, Philosophie, Gedichte | Gelesen von Elisa Demonki

»Lesung« ist ein Podcast in dem Klassikerausschnitte, philosophische Werke und Gedichte u.a. von Goethe, Trakl, Heine, Kant, Nietzsche und Lessing von Elisa Demonkí gelesen werden. »Das Wort sei die Macht in deinem Ohr, dein Gefühl zu akzeptieren und neu zu erleben.«

Jetzt anhören
  • im Online-Player
  • im phonostar-Player
  • Was ist das?
    Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X

Folgen von Lesung - Klassiker, Philosophie, Gedichte | Gelesen von Elisa Demonki

71 Folgen
  • Folge vom 05.02.2013
    (51) Johann Wolfgang von Goethe »Dilettant und Kritiker«
    Es hatt ein Knab‘ eine Taube zart, Gar schön von Farben und bunt, Gar herzlich lieb, nach Knabenart, Geätzet aus seinem Mund Und hatte so Freud‘ am Täubchen sein, Daß er nicht konnte sich freuen allein. Da lebte nicht weit ein Alt-Fuchs herum, Erfahren und lehrreich und schwätzig darum; Der hatte den Knaben manch Stündlein ergetzt, Mit Wundern und Lügen verprahlt und verschwätzt. „Muß meinem Fuchs doch mein Täubelein zeigen!“ Er lief und fand ihn strecken in Sträuchen. „Sieh, Fuchs, mein lieb Täublein, mein Täubchen so schön! Hast du dein‘ Tag‘ so ein Täubchen geseh’n?“ „Zeig‘ her!“ – Der Knabe reicht’s. – „Geht wohl an; Aber es fehlt noch, manches dran. Die Federn, zum Exempel, sind zu kurz geraten.“ Da fing er an, rupft‘ sich den Braten. Der Knabe schrie. – „Du mußt stärkre einsetzen, Sonst ziert’s nicht, schwinget nicht.“ Da war’s nackt – Mißgeburt! – und in Fetzen. Dem Knaben das Herze bricht. Wer sich erkennt im Knaben gut, Der sei vor Füchsen auf seiner Hut.
    Jetzt anhören
    • im Online-Player
    • im phonostar-Player
    • Was ist das?
      Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X
  • Folge vom 04.02.2013
    (50) Oscar Wilde »Der Schüler« / »The Disciple«
    Als Narziß starb, verwandelte sich die Quelle seiner Freuden von einer Schale voll süßen Wassers in eine Schale voll salziger Tränen, und die Bergnymphen kamen weinend durch den Wald, dass sie zur Quelle singen und dieser Trost geben konnten. Und als sie sahen, daß die Quelle von einer Schale voll süßen Wassers sich in eine Schale voll salzige Tränen verwandelt hatte, da lösten sie die grünen Flechten ihres Haares und sprachen weinend zur Quelle: „Wir wundern uns nicht, das du auf diese Weise um Narziss trauerst, – so schön war er.“ „War Narziß denn schön?“ fragte die Quelle. „Wer sollte das besser wissen als du?“ antworteten die Bergnymphen. „An uns ging er immer vorbei, dich aber suchte er auf und lag an deinen Ufern und sah auf dich hinab, und im Spiegel deiner Wasser spiegelte er seine eigene Schönheit.“ Und die Quelle antwortete: „Aber ich liebte Narziß, weil, wie er an meinem Ufer lag und auf mich niederblickte, ich im Spiegel seiner Augen stets meine eigene Schönheit sah.“ When Narcissus died the pool of his pleasure changed from a cup of sweet waters into a cup of salt tears, and the Oreads came weeping through the woodland that they might sing to the pool and give it comfort. And when they saw that the pool had changed from a cup of sweet waters into a cup of salt tears, they loosened the green tresses of their hair and cried to the pool and said, ‘We do not wonder that you should mourn in this manner for Narcissus, so beautiful was he.’ ‘But was Narcissus beautiful?’ said the pool. ‘Who should know that better than you?’ answered the Oreads. ‘Us did he ever pass by, but you he sought for, and would lie on your banks and look down at you, and in the mirror of your waters he would mirror his own beauty.’ And the pool answered, ‘But I loved Narcissus because, as he lay on my banks and looked down at me, in the mirror of his eyes I saw ever my own beauty mirrored.’ Musik: Ulrike Theusner englische Lesung: Taylor Edward Freeman (New York)
    Jetzt anhören
    • im Online-Player
    • im phonostar-Player
    • Was ist das?
      Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X
  • Folge vom 17.12.2012
    (49) »Frau Holle« ein Märchen der Gebrüder Grimm von 1857
    ine Witwe hatte zwei Töchter, davon war die eine schön und fleißig, die andere häßlich und faul. Sie hatte aber die häßliche und faule, weil sie ihre rechte Tochter war, viel lieber, und die andere mußte alle Arbeit thun und der Aschenputtel im Hause sein. Das arme Mädchen mußte sich täglich auf die große Straße bei einem Brunnen setzen, und mußte so viel spinnen, daß ihm das Blut aus den Fingern sprang. Nun trug es sich zu, daß die Spule einmal ganz blutig war, da bückte es sich damit in den Brunnen und wollte sie abwaschen: sie sprang ihm aber aus der Hand und fiel hinab. Es weinte, lief zur Stiefmutter und erzählte ihr das Unglück. Sie schalt es aber so heftig und war so unbarmherzig, daß sie sprach „hast du die Spule hinunterfallen lassen, so hol sie auch wieder herauf.“ Da gieng das arme Mädchen zu dem Brunnen zurück und wußte nicht was es anfangen sollte: und in seiner Herzensangst sprang es in den Brunnen hinein, um die Spule zu holen. Es verlor die Besinnung, und als es erwachte und wieder zu sich selber kam, war es auf einer schönen Wiese wo die Sonne schien und viel tausend Blumen standen. Auf dieser Wiese gieng es fort und kam zu einem Backofen, der war voller Brot; das Brot aber rief „ach, zieh mich raus, zieh mich raus, sonst verbrenn ich: ich bin schon längst ausgebacken.“ Da trat es herzu, und holte mit dem Brotschieber alles nach einander heraus. Danach gieng es weiter und kam zu einem Baum, der hieng voll Äpfel, und rief ihm zu „ach schüttel mich, schüttel mich, wir Äpfel sind alle mit einander reif.“ Da schüttelte es den Baum, daß die Äpfel fielen als regneten sie, und schüttelte bis keiner mehr oben war; und als es alle in einen Haufen zusammengelegt hatte, gieng es wieder weiter. Endlich kam es zu einem kleinen Haus, daraus guckte eine alte Frau, weil sie aber so große Zähne hatte, ward ihm angst, und es wollte fortlaufen. Die alte Frau aber rief ihm nach „was fürchtest du dich, liebes Kind? bleib bei mir, wenn du alle Arbeit im Hause ordentlich thun willst, so soll dirs gut gehn. Du mußt nur Acht geben daß du mein Bett gut machst und es fleißig aufschüttelst, daß die Federn fliegen, dann schneit es in der Welt; ich bin die Frau Holle.“ Weil die Alte ihm so gut zusprach, so faßte sich das Mädchen ein Herz, willigte ein und begab sich in ihren Dienst. Es besorgte auch alles nach ihrer Zufriedenheit, und schüttelte ihr das Bett immer gewaltig auf daß die Federn wie Schneeflocken umher flogen; dafür hatte es auch ein gut Leben bei ihr, kein böses Wort, und alle Tage Gesottenes und Gebratenes. Nun war es eine Zeitlang bei der Frau Holle, da ward es traurig und wußte anfangs selbst nicht was ihm fehlte, endlich merkte es daß es Heimweh war; ob es ihm hier gleich viel tausendmal besser gieng als zu Haus, so hatte es doch ein Verlangen dahin. Endlich sagte es zu ihr „ich habe den Jammer nach Haus kriegt, und wenn es mir auch noch so gut hier unten geht, so kann ich doch nicht länger bleiben, ich muß wieder hinauf zu den Meinigen.“ Die Frau Holle sagte „es gefällt mir, daß du wieder nach Haus verlangst, und weil du mir so treu gedient hast, so will ich dich selbst wieder hinauf bringen.“ Sie nahm es darauf bei der Hand und führte es vor ein großes Thor. Das Thor ward aufgethan, und wie das Mädchen gerade darunter stand, fiel ein gewaltiger Goldregen, und alles Gold blieb an ihm hängen, so daß es über und über davon bedeckt war. „Das soll… (weiterlesen auf https://podcast-lesung.de/49-frau-holle-ein-maerchen-der-gebrueder-grimm-von-1857/)
    Jetzt anhören
    • im Online-Player
    • im phonostar-Player
    • Was ist das?
      Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X
  • Folge vom 20.12.2011
    (48) Heinrich Heine »Die Heil'gen Drei Könige«
    Die Heil’gen Drei Könige aus Morgenland, Sie frugen in jedem Städtchen: „Wo geht der Weg nach Bethlehem, Ihr lieben Buben und Mädchen?“ Die Jungen und Alten, sie wußten es nicht, Die Könige zogen weiter; Sie folgten einem goldenen Stern, Der leuchtete lieblich und heiter. Der Stern blieb stehn über Josephs Haus, Da sind sie hineingegangen; Das Öchslein brüllte, das Kindlein schrie, Die Heil’gen Drei Könige sangen. Musik: Ulrike Theusner
    Jetzt anhören
    • im Online-Player
    • im phonostar-Player
    • Was ist das?
      Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X