Nachtflüstern - Geschichten zum Einschlafen Folgen

Ein stillgelegtes Ferienlager. Sechs Freunde, die zurückkehren, um sich an ihre Kindheit zu erinnern. An Lagerfeuer, Sommertage und das, was sie damals verdrängt haben.Ein Ort, verlassen seit über zwanzig Jahren. Ein See, der nachts Nebel atmet.Und etwas unter der Oberfläche, das nie vergessen hat.Was als Ausflug in die Vergangenheit beginnt,wird zu einem Kampf gegen ein uraltes Grauen, das nur auf ihre Rückkehr gewartet hat.

Es gibt Städte, die schlafen still und friedlich, eingehüllt in das warme Licht der Laternen und das sanfte Murmeln ihrer Brunnen. In diesen Stunden, wenn alle Fenster dunkel sind, weht ein kühler Wind durch die Gassen, und die Welt scheint für einen Augenblick den Atem anzuhalten.In einer solchen Stadt, zwischen Pflastersteinen, Buchläden und duftenden Bäckereien, lebt ein Hund mit einem Herzen so groß wie die Nacht selbst.Dies ist die Geschichte von ihm, dem Bernhardiner mit den sanften Augen, der jede Nacht erwacht, wenn sein Herrchen schläft. Es ist die Geschichte seiner stillen Runden, seiner kleinen Heldentaten und seiner Liebe zu einer Stadt, die er bewacht wie einen Schatz. Und es ist die Geschichte, die zeigt, dass echter Mut oft kein großes Bellen braucht, sondern still ist, so still wie der sanfte Tritt einer Pfote auf alten Treppen, während die Welt in ihren Träumen ruht.

Seit Generationen feiert das Dorf am Rande der Felder sein Erntefest. Jahr für Jahr errichten die Menschen eine riesige Strohpuppe, die wie ein stummer Wächter über sie wacht. Man sagt, sie sichere das Glück der Ernte, solange man ihr ein Opfer bringt. Schmuck, Werkzeuge, Erinnerungsstücke nichts ist wertlos, wenn es von Herzen kommt. Doch was geschieht, wenn jemand sich weigert?Der ErntefluchIn diesem Jahr werden Zweifel laut. Manche fragen sich, ob die alte Tradition nur ein Aberglaube ist. Doch als die Strohpuppe sich in einer kalten Herbstnacht bewegt, kehrt die Angst zurück. Sie sucht nach denen, die das Opfer verweigert haben und niemand kann sicher sein, ob er nicht der Nächste ist.