"Rückreise" - Dylan Thomas auf Spurensuche

Dylan Thomas, ein walisischer Dichter, kehrt noch einmal in die Heimatstadt seines Vaters, Swansea, das vom Krieg zerstört wurde, zurück. Auf der Suche nach seinem Freund ist er vielmehr auf der Suche nach sich selbst, seiner Kindheit und Jugend.

Der aus Wales stammende Poet Dylan Thomas unternimmt einen Spaziergang durch das Kriegs-gezeichnete Swansea, seine Heimatstadt. Bei den Überlebenden erkundet er sich nach einem Freund. Doch in Wirklichkeit meint er sich selbst, seine eigene Kindheit und Jugend.

Thomas schildert, wie er in einem Winter während des Krieges nach 14 Jahren erstmals wieder durch die zerstörten Straßen seiner Geburtsstadt läuft, sich nach dem jungen Thomas erkundigt und seine Jugend wiederfinden will. Trotz detaillierter Charakterisierung kann sich niemand an ihn erinnern. Nur an den fiktiven Orten, die er in seiner Fantasie aus den Trümmern wiedererstehen lässt, begegnet er einigen alten Bekannten und Erinnerungen an seine Fußballkommentare und seine Leidenschaft fürs Diskutieren und Reportieren. Auch der Hausmeister der zerstörten Schule, der Strandwächter und ein Parkwächter haben bei der Beschreibung vage Erinnerungen an den Schüler und seine Erkundungstouren. Plötzlich erklärt der Parkwächter: "Ich habe ihn zu Tausenden gekannt." Aber als die Frage im Raum steht, was aus ihm geworden sei, antwortet er dumpf unter dem Klang der Parkglocke: "Tot, tot, tot, tot..."