
Comedy & Kabarett
Sozusagen! - Bayern 2 Folgen
Statt sich zu mokieren über den falschen Apostroph in "Anke's Bierstüberl", befasst sich "Sozusagen!" lieber mit Thomas Manns eigenwilliger Verwendung dieses Satzzeichens, die kein Duden ihm durchgehen ließe. Oder fragt, warum wir französische Fremdwörter ohne Probleme in unseren Sprachschatz integrieren und uns damit bestens "arrangieren" können, weshalb sich aber alles in uns sträubt, ein dem Englischen entlehntes Wort wie "recyceln" zu flektieren. In der unregelmäßigen Kolumne "Zwischenspeicher" spießt "Sozusagen!" aktuelle Sprachmoden auf und analysiert sie. Eine Sendung für Liebhaber und nicht für Rechthaber der deutschen Sprache.
Folgen von Sozusagen! - Bayern 2
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Folge vom 23.02.2024Französisch für Renaissancemenschen: Fremdsprachenunterricht in der Frühen NeuzeitFast jeder von uns beherrscht eine Fremdsprache - zumindest rudimentär. Vor 500 Jahren war das anders, denkt man. Dass das ein Vorurteil ist, das beweist ein neues Forschungsprojekt, das rund 1000 Sprachlehrbücher untersucht, die zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert im Einsatz waren. Welche Erkenntnisse man sich davon erhofft, erklärt die Germanistin und Projektleiterin Andrea Rapp im Sozusagen-Interview.
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Folge vom 15.02.2024Das erste Schwein werfen: Schiefe SprichwörterWir satteln das Pferd heute von hinten auf, Fallstricke zäumen unseren Weg. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht in die Karten, und wer ohne Sattel ist, der werfe das erste Schwein. Redewendungen, mit denen sämtliche Gäule durchgegangen sind - und keine zehn Pferde können das Glück der Erde wieder herstellen, das kann nur unser Gast: Rolf-Bernhard Essig.
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Folge vom 31.01.2024Als links noch winster hieß und rechts noch zesweWenn sich Mittelalter-Minnesänger Walther von der Vogelweide zu mir an den Biertisch setzt - kann ich ihn dann verstehen? Wie nennt ein Mediävist seinen Sohn? Und was bedeutet eigentlich "Kreißsaal"? Fragen, die uns Michael Schwarzbach-Dobson beantwortet - in unserem schönen Gespräch über das Mittelhochdeutsche. Sein unbedingt zu empfehlendes Buch heißt: "Verschwundene Wörter des Mittelalters" (Greven Verlag).