
Klassische Musik
Zwischen Kritik und Tradition: Prokofjews 1. Violinkonzert
Im Elisabeth-Konzertsaal in Antwerpen wurden zwei Musikstücke präsentiert, die jeweils auf unterschiedliche Weise eine Verbindung zur Natur herstellen. Felix Mendelssohn-Bartholdy ließ sich von der beeindruckenden schottischen Landschaft inspirieren: Die wilde, bedrohliche Meereskulisse, die friedlichen Inseln mit ihren malerischen Grasflächen und hoch aufragenden Klippen führten zu seiner Ouvertüre "Die Hebriden".
Für Sergej Prokofjew war es hingegen ein Aufenthalt auf dem Anwesen seiner Eltern auf dem Land, der ihm die Anregung für sein Debüt-Violinkonzert gab. Diese hoffnungsvolle Komposition eines jungen Talents stieß jedoch auf Kritik, da sie nicht mit den modernen Erwartungen ihrer Zeit übereinstimmte. Augustin Hadelich tritt somit auch als Verfechter dieses missverstandenen Werkes auf. Zusammen mit dem Antwerp Symphony Orchestra betont er die Komplexität und traditionellen Einflüsse, sodass Prokofjews Musik voll zur Geltung kommen kann.
"Zwischen Kritik und Tradition: Prokofjews 1. Violinkonzert" im Überblick
Zwischen Kritik und Tradition: Prokofjews 1. Violinkonzert
von Prokofjew, Mendelssohn
Mit Leitung: Jaap van Zweden / Augustin Hadelich, Violine; Antwerp Symphony Orchestra
Königin-Elisabeth-Saal, Antwerpen
30.11.2024
Sendezeit | Mi, 23.04.2025 | 22:05 - 22:50 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Spielweisen" |