Etwa 30% der Bevölkerung leiden unter einer Anämie – viele davon, ohne es selbst zu wissen.
Erfahren sie dann als Patient:innen im Operationssaal einen weiteren Blutverlust, hilft oft nur noch die Verabreichung von Blutkonserven. Doch wie gut und sicher ist Fremdblut eigentlich? Studien belegen, dass gespendete Erythrozytenkonzentrate erhebliche Nebenwirkungen haben und sowohl Morbidität als auch Mortalität der Patient:innen erhöhen können. Zudem mangelt es gerade in der aktuellen Corona-Pandemie an Spenderblut.
Als Konzept, das eigene Blut als eine wertvolle und einzigartige natürliche Ressource zu betrachten, hat sich das Patient Blood Management (PBM) an vielen Kliniken bereits etabliert.
Der PBM-Leitgedanke: Für anämische Patient:innen ist das beste und sicherste Blut stets das eigene!
Hintergründe zum Patient Blood Management besprechen wir mit unseren beiden Gästen, Dr. Johanna Weiland und Prof. Dr. Jürgen Lutz aus dem St. Vinzenz-Hospital in Köln.
In der ersten Podcastfolge thematisieren wir, was sich hinter dem Konzept verbirgt und was es mit den “3 PBM-Säulen” auf sich hat. Außerdem geben unsere Gäste praktische Tipps zur Früherkennung, Labordiagnostik und Behandlung einer präoperativen Anämie!
In der nächsten Podcastfolge gehen wir u.a. auf folgende Fragen ein: Wie kann ich den intraoperativen Blutverlust minimieren? Wann ist der Einsatz von Blutkonserven sinnvoll? Und wie etabliere ich PBM an meiner Klinik?