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Kultur & Gesellschaft

Augen zu

Was macht große Kunst aus? Darf man Beuys einen Scharlatan nennen? Muss man Botticelli lieben? Mit Leidenschaft, Fachwissen und Witz entführen die beiden Gastgeber einmal im Monat ihre Zuhörerinnen und Zuhörer in die wunderbare Welt der Kunst. Jede Folge widmet sich einem Künstler oder einer Künstlerin, ihren biografischen Wendungen, ihren besten Werken, ihren seltsamsten Ansichten. Überraschende Telefonjoker bieten jeweils neue Einblicke. Und am Ende hat jeder – auch mit geschlossenen Augen – einen Kopf voller Bilder. Florian Illies schreibt, seit er denken und sehen kann, über Kunst. Er gründete nach seinem Kunstgeschichtsstudium das Magazin “Monopol” und war lange Jahre Leiter des Auktionshauses Villa Grisebach. Er ist Autor der Bücher “1913" und “Generation Golf” und Mitglied des Herausgeberrats der ZEIT. Giovanni di Lorenzo ist Chefredakteur der ZEIT und ein leidenschaftlicher Kunstliebhaber. Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists.

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Folgen von Augen zu

47 Folgen
  • Folge vom 05.01.2022
    Gustav Klimt – große Kunst oder großer Kitsch?
    Erst entzückte er das Wien um 1900 und seitdem die ganze Welt: Gustav Klimt. In der neuesten Folge des Podcasts Augen zu dreht sich alles um diesen Ausnahmekünstler des europäischen Jugendstils, der mit dem Kuss ein Jahrhundertbild geschaffen hat und der doch oft haarscharf an der Grenze von Kunst und Kitsch entlangsegelt. Gustav Klimt ist einer der zehn beliebtesten Künstler überhaupt – seine ornamental verschlungenen Frauengestalten auf Goldgrund hängen als Poster in Millionen Jugendzimmern und prangen auf Millionen Teetassen. Unter diesem Nachruhm und den Souvenirs in seinem Namen gerät oft die Frage in den Hintergrund, was Klimts Kunst eigentlich auszeichnet – und ob er eventuell dennoch ein großer Künstler ist, obwohl er so oft verkitscht wird. Dieser Frage widmen sich Florian Illies und Giovanni di Lorenzo in der neuesten Folge des Podcasts Augen zu, dem monatlichen Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. Sie erreichen den Podcast mit Anregungen und Fragen über die E-Mail-Adresse augenzu@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 08.12.2021
    Modigliani – der Mann, der die Frauen liebte
    Die erste Frau, die ihn liebte, war seine Mutter: Sie nahm den jungen Amedeo Modigliani schon mit 14 Jahren von der Schule im italienischen Livorno, weil sie merkte, dass er eigentlich nur malen wollte. So studierte er erst auf italienischen Akademien und zog dann weiter nach Paris, von der Mutter mit kleinen monatlichen Schecks versorgt. Denn Bilder verkaufte er quasi keine, er schlug sich durch, nahm jede Art von Drogen und hatte unzählige Affären, erst in Montmartre, dann in Montparnasse. Ludwig Meidner, der deutsche Maler der Apokalypse, nannte ihn schon 1913 "den letzten Bohemien". Aber da fing er eigentlich erst an: Zuerst malte er eine Portraitserie, mit der er die wichtigsten Künstler aus dem Paris der Moderne verewigte. Und dann, 1916, als alle anderen Männer in den Ersten Weltkrieg gezogen waren, der ihm, dem lebenslang an schweren Lungenkrankheiten Leidenden, erspart blieb, malte er seine Serie von etwa 30 großformatigen Akten. Ihnen verdankte er bei seinen Zeitgenossen den Ruf als Skandalkünstler – und bis heute seinen Ruhm. Warum gerade zwei dieser Aktgemälde, die für 150 und 170 Millionen Dollar verkauft wurden, ihn zu dem nach Picasso und Leonardo teuersten Künstler der Kunstgeschichte machen, das erklärt in "Augen zu", dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT Online, Dirk Boll, der Präsident von Christie's in London. Alle vier Wochen vertiefen sich in "Augen zu" Florian Illies und Giovanni di Lorenzo in das Leben und das Werk eines besonderen Künstlers oder einer Künstlerin. Bei Amedeo Modigliani gehen sie der Frage nach, warum er allen seinen Figuren jene blinden, fast toten Augen malte, die in irritierendem Kontrast stehen zu den sinnlichen Körpern. Er ist damit natürlich so etwas wie der Hausgott eines Podcasts, der den Namen "Augen zu" trägt. Es geht in dieser neuen Folge des Podcasts auch um die Frage, warum über all der Verführungskraft seiner Akte immer eine Schwermut liegt, eine Art Trauer über den vergangenen Rausch. Und es wird die Frage gestellt, wie das Werk Modiglianis, der bereits 1920 als 36-jähriger an Tuberkulose starb, kunsthistorisch einzuordnen. Es ist ihm auf einzigartige Weise gelungen, sowohl in der Skulptur als auch in der Malerei alle dargestellten Menschen in Geschöpfe seines eigenen künstlerischen Kosmos zu verwandeln: überlange, verdrehte Gliedmaßen, archaische Gesichtszüge, mandelförmige Augen. Und doch bleibt jeder Portraitierte auf faszinierende Weise er selbst. Diese schwebende Ambivalenz ist wohl Modiglianis größte künstlerische Leistung. Oder ist diese Unfähigkeit zur Abwechslung auch seine größte Schwäche? Florian Illies und Giovanni di Lorenzo sind sich da nicht ganz einig. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 10.11.2021
    Menschen im Lockdown, in Gedanken versunken: Warum uns Vermeer so nahe ist
    Vermeer hat sein ganzes Leben in Delft verbracht, ist dort 1632 geboren worden und 1675 gestorben – und er hat zeitlebens nur fünfzig Bilder gemalt, von denen 35 erhalten geblieben sind. Aber diese 35 Werke entfalten seit Jahrhunderten eine einzigartige Magie: Immer wieder zeigt er Menschen in geschlossenen Räumen, die konzentriert und versonnen ihren Gedanken nachhängen, egal ob sie einen Brief lesen, ihre Perlenkette betrachten oder auf einen Globus schauen. Und es ist genau dieser innere Zwischenzustand des Tagtraums, in den Vermeer seine Figuren versetzt, der zeitlos erscheint und in den wir problemlos einsteigen können, um mit ihnen weiter zu träumen. Vom Innehalten heißt die großartige Ausstellung, die gerade in den Staatlichen Museen in Dresden gezeigt wird – und deren größte Entdeckung auch im Podcast intensiv diskutiert wird: Die Briefleserin, eines der wichtigsten Gemälde Vermeers überhaupt, hat nach einer Restaurierung plötzlich einen neuen Mitleser bekommen, der ihr über die Schulter schaut. Denn an der Rückseite des Raumes war für Jahrhunderte ein kleiner, etwas pummeliger Cupido, ein Liebesgott, übermalt gewesen – der nun zum Vorschein gekommen ist und den Bildcharakter komplett verändert. In Augen zu, dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE, sprechen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo, in jeder Folge mit zwei Telefonjokern: In diesem Fall ist es Elisabeth Schlesinger, die als Restauratorin anschaulich davon berichtet, was es bedeutet hat, über Monate Millimeter um Millimeter auf einem millionenschweren Kunstwerk eine neue Figur unter den alten Schichten freizulegen. Und Hanno Rauterberg, der Kunstkritiker der ZEIT, untersucht die Frage, wie diese restauratorische Entdeckung den Bildgehalt verändert hat, denn plötzlich ist das ganze Bild moralisch geworden, es geht darum, dass die Briefleserin ganz offenbar ein sehr leidenschaftliches Schreiben erhalten hat und dass der Cupido an der Wand vor der Kraft der Begierden warnen soll. Macht dies das Bild stärker oder schwächer? Auf aufregende Weise kann nun neu diskutiert werden, wie dieser Meister der Stille, der nicht nur für Marcel Proust einer der größten Maler aller Zeiten war, auch als Moralist agiert hat. Und Augen zu versucht gleichzeitig, die Augen zu öffnen für die einzigartige Fähigkeit Vermeers, Stofflichkeit zu malen – er kann mit Pinsel und Öl den perfekten Eindruck eines Wollkleides erwecken, einem das Gefühl geben, auf einem echten Teppich zu wandeln und mit den Augen die Knicke auf einer papiernen Landkarte ertasten zu können. Und es ist in Augen zu auch davon die Rede, warum gerade in Zeiten des Lockdowns Vermeers Bilder so eine tröstende Kraft entwickelt haben: weil er lange vor Corona Menschen zeigte, die in geschlossenen Räumen gefangen sind, die sich in Gedanken verlieren und dabei doch sich selbst finden. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 13.10.2021
    Durch das Verhüllen die Fantasie enthüllt – Christo und Jeanne-Claude
    Das nennt man Vorsehung: An genau demselben Tag, und zwar am 13. Juni 1935, kommen in Bulgarien und in Casablanca sowohl Christo als auch seine spätere kongeniale Partnerin Jeanne-Claude zur Welt. Nachdem die beiden sich im Paris der frühen 1960er Jahre ineinander verliebt hatten, verhüllten sie fortan gemeinsam für sechs Jahrzehnte Gebäude und Brücken und Täler und Inseln. Was war Ihr Ziel, was wollten Sie damit enthüllen? Das diskutieren Florian Illies und Giovanni di Lorenzo in der neuesten Folge von Augen zu, dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. Im Juni 1995 bescherten Christo und Jeanne-Claude mit ihrer Verhüllung des Deutschen Reichstages den Deutschen einen seltenen Moment heiterer Selbstreflexion. Indem sie das Parlamentsgebäude, das zuvor symbolisch für die Last der deutschen Geschichte stand, für zwei kurze sommerliche Wochen in unschuldiges Weiß verpackten, gelang es ihnen, das Ende der Bonner und den Beginn der Berliner Republik symbolisch einzuleiten. Im Podcast Augen zu erzählt die damalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, wie es in einem zähen, jahrzehntelangen Ringen gelang, eine Mehrheit im deutschen Bundestag für diesen einzigartigen Akt der Verhüllung eines staatlichen Symbols zu organisieren. Alle Verpackungen von Christo und Jeanne-Claude sind Festspiele der Vergänglichkeit, also mindestens so sehr Werke des Barock wie der Konzeptkunst. Dass sie im kollektiven Gedächtnis bleiben, verdanken wir Wolfgang Volz, dem deutschen Fotografen, der seit 1971 an Seite von Christo und Jeanne-Claude steht. Er berichtet als zweiter "Telefonjoker" in Augen zu, wie es ihm gelang, als junger Fotografiestudent den gigantischen Vorhang in einem Tal in den Rocky Mountains zu fotografieren, bevor ihn der Wind zerfetzte. In Spätsommer 2021 vollendete sich das Œuvre von Christo und Jeanne-Claude mit der Verhüllung des Arc de Triomphe in Paris. Auch dies war, wie der "Wrapped Reichstag" ein jahrzehntelang vorbereitetes und viel diskutiertes Projekt. Als er 2021 durch weiß-leuchtende Stoffbahnen den Blicken der Gegenwart entzogen wurde, um die Fantasie zu enthüllen, da konnten dies seine Schöpfer selbst nicht mehr miterleben, da sie 2009 und 2020 gestorben waren. Die große Frage ist nun: Was bleibt von diesem Künstlerpaar, wenn nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Werke von der Erde verschwunden sind? Genau diese Frage diskutieren Florian Illies und Giovanni di Lorenzo. Alle vier Wochen widmet sich Augen zu dem Lebenswerk einer großen Künstlerpersönlichkeit. Stellt die Biografie ebenso vor wie die wichtigsten Werke. In der nächsten Folge wird sich Augen zu Jan Vermeer zuwenden, der zur Zeit mit einer großen Ausstellung in Dresden gefeiert wird. Sie erreichen den Podcast mit Anregungen und Fragen über die E-Mailadresse augenzu@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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